MINT-ProNeD

Professionelle Netzwerke zur Förderung adaptiver, prozessbezogener, digital-gestützter Innovationen in der MINT-Lehrpersonenbildung

01.04.2023 bis 30.09.2025

Der Bildungserfolg ‒ insbesondere in den MINT-Fächern ‒ hängt stark von den individuellen Lernvoraussetzungen von Schüler*innen ab. Adaptiver Unterricht, welcher explizit die individuellen Voraussetzungen berücksichtigt und personalisierte Lernmöglichkeiten bietet, gilt als vielversprechendes didaktisches Konzept, um produktiv mit Heterogenität umzugehen. Digitale Technologien unterstützen Lehrpersonen darin, adaptiven Unterricht effektiv zu gestalten, da sie ihnen innovative Möglichkeiten der Diagnostik und Differenzierung bereitstellen. Um digital-gestützten adaptiven Unterricht zu realisieren, müssen diese Lehrpersonen allerdings qualifiziert und gut ausgebildet sein. Die Universität Tübingen ist federführend am Projektvorhaben MINT-PRONED beteiligt und übernimmt die Projektgovernance des Gesamtvorhabens. Im Netzwerk Fortbildungen werden gemeinsam mit den Fachdidaktiken forschungsbasierte Fortbildungen für die Fächer Chemie, Mathematik und Physik für die Sekundarstufe 1/2 (weiter-)entwickelt und durchgeführt. Die beiden Netzwerke Unterrichtsentwicklung und -beratung und Future Innovation Hub unterstützten die lokale Netzwerkbildung im Tübinger Raum und fördern die Netzwerkbildung im Kontext gängiger und zukunftsweisender Technologien für den MINT-Unterricht. Um innovative Konzepte für den MINT-Unterricht zu realisieren ist auf Tübinger Seite der KI-Makerspace beteiligt, ein außerschulischer Lernort mit einem Hauptfokus auf künstlicher Intelligenz. Der querliegende Arbeitsbereich Translation & Dissemination verbindet die Arbeit der drei Netzwerke, indem gemeinsam mit dem Leibniz-Institut für Wissensmedien eine nachhaltige Disseminationsstruktur entwickelt und genutzt wird, mit der eine Flächendeckung angestrebt werden kann. Eine standortübergreifende Begleitforschung dient der Qualitätssicherung in den Netzwerken.