ProjektGenetische, immunologische und bildgebende Biomarker zur Personalisierung der Therapie des Rektumkarzinoms

Grunddaten

Titel:
Genetische, immunologische und bildgebende Biomarker zur Personalisierung der Therapie des Rektumkarzinoms
Laufzeit:
01.03.2021 bis 28.02.2023
Abstract / Kurz- beschreibung:
Patienten mit lokal fortgeschrittenen Tumoren des Enddarms werden gewöhnlich zunächst mit einer Radiochemotherapie behandelt, um eine Größenreduktion des Tumors zu erreichen. Hiernach erfolgt die Operation zur Entfernung des betroffenen Darmabschnitts, wobei je nach Höhe des Tumors die Anlage eines künstlichen Darmausgangs erforderlich sein kann. Strategien zum Organerhalt werden daher aktuell intensiv diskutiert. Die Herausforderung liegt hierbei in der korrekten Vorhersage des Tumoransprechens nach der Radiochemotherapie, da im OP-Resektat bei 10 – 20% der Patienten bereits kein Tumor mehr nachweisbar ist. Bei diesen Patienten könnte möglicherweise auf die Operation verzichtet und ein Organerhalt angestrebt werden. Personalisierte Therapieansätze, wie beispielsweise Therapiemonitoring mittels genetischer Tumorprofile, der Messung von Tumor-DNA im Blut (ctDNA), immunologischer Marker und Analysen von Parametern der Bildgebung (u.a. von Kernspintomographien), gewinnen hier zunehmend an Bedeutung.
Ziel der beantragten Pilot-Studie ist die Korrelation von genetischen Tumorprofilen vor- und nach der Radiochemotherapie, sowie von Blutproben („Liquid Biopsies“: Tumor-DNA im Blut und immunologische Marker) und Bildgebungen während der Radiochemotherapie mit dem Tumoransprechen. Die hierfür notwendigen genetischen Experimente mit kleinsten Mengen DNA in den Blutproben und die Korrelation mit immunologischen und bildgebenden Markern sind sehr aufwändig, zumal zur Interpretation der Ergebnisse unterschiedlichste Expertisen (Biologie, Bioinformatik, Medizin, Physik, Immunologie) zusammengeführt werden müssen. Das Ziel ist, Biomarker für das Ansprechen zu identifizieren, um Patienten, die sich für einen Organerhalt qualifizieren von Patienten zu unterscheiden, bei denen die nachfolgende Resektion die Therapie der Wahl bleiben sollte.

Beteiligte Mitarbeiter/innen

Leiter/innen

Medizinische Fakultät
Universität Tübingen
Institut für Medizinische Genetik und angewandte Genomik
Department für Diagnostische Labormedizin, Kliniken und klinische Institute, Medizinische Fakultät

Ansprechpartner/innen

Medizinische Fakultät
Universität Tübingen
Medizinische Fakultät
Universität Tübingen

Lokale Einrichtungen

Universitätsklinik für Radioonkologie mit Poliklinik
Kliniken und klinische Institute
Medizinische Fakultät
Institut für Medizinische Genetik und angewandte Genomik
Department für Diagnostische Labormedizin
Kliniken und klinische Institute, Medizinische Fakultät

Geldgeber

Hilfe

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