ProjectSEGEL – Die Bedeutung von Subjektivität und Emotionalität in Gesprächen über Literatur im Deutschunterricht
Basic data
Acronym:
SEGEL
Title:
Die Bedeutung von Subjektivität und Emotionalität in Gesprächen über Literatur im Deutschunterricht
Duration:
01/01/2021 to 31/12/2022
Abstract / short description:
Gespräche über literarische Texte sind ein zentraler Bestandteil des Deutschunterrichts. Empirisch erforscht sind sie bislang allerdings kaum. Das beantragte SEGEL-Projekt soll einen Beitrag zur Beseitigung dieses Desiderates leisten. Im Mittelpunkt von SEGEL wird die empirische Überprüfung der in der Literaturdidaktik verbreiteten Annahme stehen, dass Subjektivität und Emotionalität in Gesprächen über Literatur von besonderer Bedeutung für deren Gelingen sind. SEGEL ist als randomisierte kontrollierte Interventionsstudie angelegt, in der ‚Gesprächstyp‘ und ‚Interaktionsform‘ als zwei separate Wirkfaktoren empirisch erforscht werden. Beim ersten Faktor, Gesprächstyp, wird zwischen ‚kognitiv orientierter Kommunikation im Literaturunterricht’ (KOKIL) und ‚subjektiv, emotional und kognitiv orientierter Kommunikation im Literaturunterricht’ (SEKOKIL) unterschieden. Beim zweiten Faktor, der Interaktionsform, werden lehrerzentrierte und schülerzentrierte Interaktionsformen als Einflussgrößen experimentell variiert.
Die Effekte der Interventionen sollen mithilfe bewährter Erhebungsinstrumente sowie adaptierter Verfahren erfasst werden, die im Rahmen einer Vorstudie im Cognitive Lab und in einer Pilotierungsstudie überprüft und optimiert werden. An der Hauptstudie nehmen in den vier Treatmenttypen sowie einer unbehandelten aus Gymnasien in Bayern und Niedersachsen teil. In einem ersten Schritt ist in der Hauptstudie die Replikation der ÄSKIL-Studie in einem zweifaktoriellen Design unter randomisierter Zuweisung der Schulen und der Klassen zu den Treatments geplant, im zweiten Schritt soll die Wirkung von Gesprächstyp und Interaktionsform über einen Zeitraum von mehreren Wochen an zwei weiteren Interventionszeitpunkten untersucht werden. Die Auswertung berücksichtigt die komplexe Mehrebenenstruktur des Designs und umfasst neben der Schätzung der Effekte des Treatments auch Mediations- und Moderationsanalysen. Auf dieser Basis soll SEGEL empirische Evidenz in einem zentralen Forschungsfeld der Literaturdidaktik ermöglichen.
Die Effekte der Interventionen sollen mithilfe bewährter Erhebungsinstrumente sowie adaptierter Verfahren erfasst werden, die im Rahmen einer Vorstudie im Cognitive Lab und in einer Pilotierungsstudie überprüft und optimiert werden. An der Hauptstudie nehmen in den vier Treatmenttypen sowie einer unbehandelten aus Gymnasien in Bayern und Niedersachsen teil. In einem ersten Schritt ist in der Hauptstudie die Replikation der ÄSKIL-Studie in einem zweifaktoriellen Design unter randomisierter Zuweisung der Schulen und der Klassen zu den Treatments geplant, im zweiten Schritt soll die Wirkung von Gesprächstyp und Interaktionsform über einen Zeitraum von mehreren Wochen an zwei weiteren Interventionszeitpunkten untersucht werden. Die Auswertung berücksichtigt die komplexe Mehrebenenstruktur des Designs und umfasst neben der Schätzung der Effekte des Treatments auch Mediations- und Moderationsanalysen. Auf dieser Basis soll SEGEL empirische Evidenz in einem zentralen Forschungsfeld der Literaturdidaktik ermöglichen.
Keywords:
Literaturdidaktik
randomisierte Feldstudie
Deutschunterricht
Involved staff
Managers
Hector Institute of Education Science
Department of Social Sciences, Faculty of Economics and Social Sciences
Department of Social Sciences, Faculty of Economics and Social Sciences
Contact persons
Hector Institute of Education Science
Department of Social Sciences, Faculty of Economics and Social Sciences
Department of Social Sciences, Faculty of Economics and Social Sciences
Local organizational units
Hector Institute of Education Science
Department of Social Sciences
Faculty of Economics and Social Sciences
Faculty of Economics and Social Sciences
Funders
Bonn, Nordrhein-Westfalen, Germany