ProjectGLYMIK: Beeinträchtigt Glyphosat, ein weltweit verbreitetes und umstrittenes Herbizid, das Darmmikrobiom von…
Basic data
Title:
GLYMIK: Beeinträchtigt Glyphosat, ein weltweit verbreitetes und umstrittenes Herbizid, das Darmmikrobiom von Fischen mit Konsequenzen für die individuelle Vitalität, Immunkompetenz und Gesundheit?, Teilprojekt
Duration:
01/11/2020 to 31/10/2023
Abstract / short description:
Ziel des Gesamtprojektes ist es, mögliche Effekte des Herbizids Glyphosat, einer seiner Formulierungen
(Roundup) und seines Hauptmetaboliten AMPA auf Bachforellen als Vertreter aquatischer Ökosysteme
nachzuweisen. Hierzu wird an exponierten Fischen deren Gesundheitszustand, die Integrität ihres Darmund
Kiemenmikrobioms sowie ihre Immunkompetenz untersucht. Im Tübinger Teilprojekt werden die
Expositionsexperimente durchgeführt und die Fische hinsichtlich ihres Gesundheitszustandes und
spezifischer Immunantworten beurteilt. Um Kausalität zwischen der Chemikalienexposition und den
Effekten bei Fischen zu untermauern und um unspezifische Einflüsse auszuschließen, wird der Einfluss des
Herbizids auf das primäre molekulare Target im Fischmikrobiom experimentell graduell manipuliert bzw.
ausgeschaltet. Das Projekt erarbeitet dadurch explizit mechanistische Zusammenhänge zwischen einer
Exposition gegenüber Glyphosat, Einflüssen auf das Fischmikrobiom und Reaktionen eines Holobionten
(d.h. der Gesamtheit des Organismus Fisch incl. seinem Mikrobiom). Es zielt darauf ab, mit
wissenschaftlich fundierten Daten zur Diskussion über die Gefährlichkeit dieses Herbizids für Mensch und
Umwelt beizutragen. Das Projekt verfolgt einen interdisziplinären und innovativen Forschungsansatz, durch
den gezeigt werden kann, dass Chemikalien durch subtile, nicht in Standardtests erfasste Interaktionen mit
spezifischen Prozessen in Organismen (z.B. durch mögliche Veränderung ihres Mikrobioms) deren Vitalität
nachhaltig schädigen können. Es leistet damit einen Beitrag zur Vorsorgeforschung für Nachhaltigkeit
innerhalb von FONA3 vor dem Hintergrund des Auftrags der Zukunftsvorsorge. Es liefert grundlegende
Erkenntnisse zu bislang nicht beachteten Wirkmöglichkeiten von Pflanzenschutzmitteln in aquatischen
Ökosystemen, die für den Erhalt der Biodiversität von entscheidender Bedeutung sein können, und
adressiert die Notwendigkeit des nachhaltigen und schonenden Umgangs mit der Ressource Wasser.
(Roundup) und seines Hauptmetaboliten AMPA auf Bachforellen als Vertreter aquatischer Ökosysteme
nachzuweisen. Hierzu wird an exponierten Fischen deren Gesundheitszustand, die Integrität ihres Darmund
Kiemenmikrobioms sowie ihre Immunkompetenz untersucht. Im Tübinger Teilprojekt werden die
Expositionsexperimente durchgeführt und die Fische hinsichtlich ihres Gesundheitszustandes und
spezifischer Immunantworten beurteilt. Um Kausalität zwischen der Chemikalienexposition und den
Effekten bei Fischen zu untermauern und um unspezifische Einflüsse auszuschließen, wird der Einfluss des
Herbizids auf das primäre molekulare Target im Fischmikrobiom experimentell graduell manipuliert bzw.
ausgeschaltet. Das Projekt erarbeitet dadurch explizit mechanistische Zusammenhänge zwischen einer
Exposition gegenüber Glyphosat, Einflüssen auf das Fischmikrobiom und Reaktionen eines Holobionten
(d.h. der Gesamtheit des Organismus Fisch incl. seinem Mikrobiom). Es zielt darauf ab, mit
wissenschaftlich fundierten Daten zur Diskussion über die Gefährlichkeit dieses Herbizids für Mensch und
Umwelt beizutragen. Das Projekt verfolgt einen interdisziplinären und innovativen Forschungsansatz, durch
den gezeigt werden kann, dass Chemikalien durch subtile, nicht in Standardtests erfasste Interaktionen mit
spezifischen Prozessen in Organismen (z.B. durch mögliche Veränderung ihres Mikrobioms) deren Vitalität
nachhaltig schädigen können. Es leistet damit einen Beitrag zur Vorsorgeforschung für Nachhaltigkeit
innerhalb von FONA3 vor dem Hintergrund des Auftrags der Zukunftsvorsorge. Es liefert grundlegende
Erkenntnisse zu bislang nicht beachteten Wirkmöglichkeiten von Pflanzenschutzmitteln in aquatischen
Ökosystemen, die für den Erhalt der Biodiversität von entscheidender Bedeutung sein können, und
adressiert die Notwendigkeit des nachhaltigen und schonenden Umgangs mit der Ressource Wasser.
Keywords:
Glyphosat
Roundup
Effekte
Fisch
microbiome
Mikrobiom
Involved staff
Managers
Faculty of Science
University of Tübingen
University of Tübingen
Institute of Evolution and Ecology
Department of Biology, Faculty of Science
Department of Biology, Faculty of Science
Contact persons
Faculty of Science
University of Tübingen
University of Tübingen
Institute of Evolution and Ecology
Department of Biology, Faculty of Science
Department of Biology, Faculty of Science
Local organizational units
Institute of Evolution and Ecology
Department of Biology
Faculty of Science
Faculty of Science
Funders
Bonn, Nordrhein-Westfalen, Germany