ProjektRECORD – Rekursive Berechnungen auf relationale Daten
Grunddaten
Akronym:
RECORD
Titel:
Rekursive Berechnungen auf relationale Daten
Laufzeit:
01.01.2024 bis 31.12.2026
Abstract / Kurz- beschreibung:
Bring' Deine Berechnungen nah an die Daten! Dieses uralte Mantra der Datenbankgemeinde formuliert die Erwartung, dass ein SQL-Datenbanksystem
mit unmittelbarem Zugang zu den Daten deutlich effizienter agiert als ein externer Prozessor, dem wir die Daten zuerst senden müssten. Der Slogan trifft tatsächlich zu, solange die Berechnungen anfrageartig sind und vor allem Filter, die (Re-)Kombination von Daten, Gruppierung oderAggregation involvieren.
Deutlich weniger klar ist, wie sich komplexe Algorithmen, die oft auf iterativem Kontrollfluss oder Rekursion basieren, mittels genau dieser SQL-Systeme ausführen lassen. Seit der Einführung von SQL:1999 unterstützen moderne Datenbanksysteme tatsächlich Formen von Rekursion. Die dazu eingesetzten SQL-Sprachkonstrukte unterliegen jedoch syntaktischen Restriktionen, basieren auf Semantiken die vielen Entwicklern schwer zugänglich bleiben und zeigen ein ernüchterndes Laufzeitverhalten. In Konsequenz erscheint iteratives oder rekursives SQL oft nicht praktikabel.
Projekt RECORD untersucht Compilations- und Implementationstechniken, die (1) die Formulierung von iterativen und rekursiven Algorithmen in
lesbarer, kompakter (sogar eleganter) Form ermöglichen und (2) relationale Datenbanksysteme als effiziente und skalierbare Laufzeitsysteme einsetzen, um Berechnungen direkt auf den Daten durchzuführen. Wir adoptieren etablierte Techniken, die originär für (funktionale) Programmiersprachen entwickelt wurden, und adaptieren diese, so dass eine Anwendung auf rekursive SQL-Funktionen und iterative PL/SQL-Prozeduren im imperativen Programmierstil möglich wird. Unser Fokus liegt auf nicht-invasiven Techniken, die existierende Datenbanksysteme nicht auf den Kopf stellen. Wir nehmen uns aber die
Freiheit, chirurgische Eingriffe an Systemen vorzunehmen, sofern diese signifikante Laufzeitvorteile versprechen.
Es gibt keinen Mangel an daten-intensiven Problemdomänen, deren Bedarf an datenbankgestützten Berechnungen stetig wächst. RECORD wird die grundlegenden Datenstrukturen und Algorithmen dieser Domänen untersuchen, um die eigenen Resultate zu verifizieren und zu zeigen, dass rekursive Berechnungen auf relationalen Daten durchaus praktikabel und effizient sein können.
mit unmittelbarem Zugang zu den Daten deutlich effizienter agiert als ein externer Prozessor, dem wir die Daten zuerst senden müssten. Der Slogan trifft tatsächlich zu, solange die Berechnungen anfrageartig sind und vor allem Filter, die (Re-)Kombination von Daten, Gruppierung oderAggregation involvieren.
Deutlich weniger klar ist, wie sich komplexe Algorithmen, die oft auf iterativem Kontrollfluss oder Rekursion basieren, mittels genau dieser SQL-Systeme ausführen lassen. Seit der Einführung von SQL:1999 unterstützen moderne Datenbanksysteme tatsächlich Formen von Rekursion. Die dazu eingesetzten SQL-Sprachkonstrukte unterliegen jedoch syntaktischen Restriktionen, basieren auf Semantiken die vielen Entwicklern schwer zugänglich bleiben und zeigen ein ernüchterndes Laufzeitverhalten. In Konsequenz erscheint iteratives oder rekursives SQL oft nicht praktikabel.
Projekt RECORD untersucht Compilations- und Implementationstechniken, die (1) die Formulierung von iterativen und rekursiven Algorithmen in
lesbarer, kompakter (sogar eleganter) Form ermöglichen und (2) relationale Datenbanksysteme als effiziente und skalierbare Laufzeitsysteme einsetzen, um Berechnungen direkt auf den Daten durchzuführen. Wir adoptieren etablierte Techniken, die originär für (funktionale) Programmiersprachen entwickelt wurden, und adaptieren diese, so dass eine Anwendung auf rekursive SQL-Funktionen und iterative PL/SQL-Prozeduren im imperativen Programmierstil möglich wird. Unser Fokus liegt auf nicht-invasiven Techniken, die existierende Datenbanksysteme nicht auf den Kopf stellen. Wir nehmen uns aber die
Freiheit, chirurgische Eingriffe an Systemen vorzunehmen, sofern diese signifikante Laufzeitvorteile versprechen.
Es gibt keinen Mangel an daten-intensiven Problemdomänen, deren Bedarf an datenbankgestützten Berechnungen stetig wächst. RECORD wird die grundlegenden Datenstrukturen und Algorithmen dieser Domänen untersuchen, um die eigenen Resultate zu verifizieren und zu zeigen, dass rekursive Berechnungen auf relationalen Daten durchaus praktikabel und effizient sein können.
Beteiligte Mitarbeiter/innen
Leiter/innen
Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
Universität Tübingen
Universität Tübingen
Wilhelm-Schickard-Institut für Informatik (WSI)
Fachbereich Informatik, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
Fachbereich Informatik, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
Lokale Einrichtungen
Wilhelm-Schickard-Institut für Informatik (WSI)
Fachbereich Informatik
Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
Geldgeber
Bonn, Nordrhein-Westfalen, Deutschland