Einfluss von Glucocorticoiden auf die extrazelluläre Matrix und die Mechanosensibilität von Osteoblasten

01.07.2022 bis 30.06.2024

In diesem Projekt soll der Einfluss von Glucocorticoiden (GCs) auf die extrazelluläre Matrix (ECM) und die Transduktion mechanischer Reize von mesenchymalen Stromazellen (MSCs) und Osteoblasten näher untersucht werden.
In eigenen Vorarbeiten zu diesem Projekt konnten wir Änderungen der ECM Zusammensetzung durch GCs während der osteogenen Differenzierung von MSCs feststellen. Wir gehen davon aus, dass diese Veränderungen Auswirkungen auf die mechanischen Eigenschaften der Zellen (Elastizität, Fes-tigkeit), sowie die Transduktion mechanischer Reize z.B. durch mechanosensitive Ionenkanäle (MSICs) haben, welche wir in diesem Projekt mithilfe von Rasterkraftmikroskopie (AFM) sowie Calcium-Flux (Fluo-4) Messungen untersuchen wollen.
Da die Stimulierung von Osteoblasten und Osteozyten durch mechanische Belastung essenziell für die Aufrechterhaltung der Knochenstabilität ist, könnte eine Störung dieses Prozesses durch GCs eine bisher unbeachtete Ursache der Glucocorticoid-induzierten Osteoporose (GIOP) sein.
Durch die Untersuchung der mechanischen und mechanosensorischen Eigenschaften der ECM in Kombination mit Proteom- und Transkriptom-Analysen soll dieser Zusammenhang untersucht werden und dadurch zur Entwicklung neuer Therapie- oder Präventionsansätze beitragen.