ProjektFieldschool Malawi – Aus der Vergangenheit lernen, die Zukunft gestalten: Umweltveränderungen, Gesundheit und…

Grunddaten

Akronym:
Fieldschool Malawi
Titel:
Aus der Vergangenheit lernen, die Zukunft gestalten: Umweltveränderungen, Gesundheit und ökosystemare Dienstleistungen des Malawisees
Laufzeit:
01.04.2022 bis 31.03.2024
Abstract / Kurz- beschreibung:
Binnengewässer und ihre Fauna und Flora sind weltweit in besonderem Maße gefährdet. Diese Ökosysteme sind jedoch von globaler Bedeutung und stellen Ressourcen dar, von denen, anders als in Europa, Millionen Menschen in Subsahara-Afrika abhängen. Akademiker*innen und afrikanische Universitäten im Allgemeinen verzeichnen einen Mangel an Expert*innen, die notwendig wären, um die vielfältigen Probleme zur Bewahrung aquatischer Biodiversität zu adressieren.
Die zwei beantragten dreiwöchigen Field Schools basieren auf einem nachhaltigen Netzwerk afrikanischer und deutscher Partner*innen, das sich während früherer Field Schools herausbildete, die von der Volkswagenstiftung finanziert wurden (2009-2014). Erstmalig werden Field Schools nun von früheren afrikanischen Teilnehmer*innen initiiert und konzipiert, die jetzt erstmalig als Dozent*innen in einer Field School agieren werden. Die Field Schools zielen darauf ab, Mastersstudierende und Doktorand*innen aus der DR Congo, Deutschland, Malawi, Tanzania und Uganda in Paläolimnologie, aquatischer Ökologie, Gesundheit, nachhaltiger Ressourcennnutzung und Naturschutz zu unterrichten. Die ausgewählten Teilnehmer*innen nehmen an beiden Field Schools teil. Alle fünf Länder teilen sich wichtige Süßwasserökosysteme mit Nachbarstaaten, die dadurch auch starker menschlicher Beeinflussung unterliegen. Das Ausmaß der damit verbundenen Umweltauswirkungen kann nur in einem Zusammenspiel paläolimnologischer und aktualistischer limnologischer Untersuchungen verstanden werden. All diese Faktoren machen Malawi zu einem idealen Trainingsort für die angedachten Themen.
Die beantragten Field Schools werden alle Hauptaspekte von a) Rekonstruktion der Bedingungen in der Vergangenheit, b) Abschätzung des gegenwärtigen Zustandes bis hin zu c) Planung der Zukunft, umfassen. In einem sogenannten OneHealth- Kontext werden wir den Citizen Science –Ansatz verwenden und letztlich unsere Erkenntnisse in Öffentlichkeitsarbeit umsetzen. Die ultimativen Ziele der Field Schools sind: a) Etablierung eines permanenten Netzwerkes interdisziplinärer Zusammenarbeit afrikanischer und deutscher Universitäten in Paläoumwelt- und aquatischen Wissenschaften, b) Etablierung eines entsprechenden nachhaltigen Lehr- und Wissenschaftsprogramms an der Universität von Malawi in Zomba und c) Initiierung einer Langzeit-Kollaboration und gemeinsamer Lehr- und Forschungsprojekte zwischen den wissenschaftlichen Partner*innen in den afrikanischen Teilnehmerländern. Dieses Konzept der Zusammenarbeit wird neue Perspektiven für zukünftige Forschung zur Verbesserung des Managements afrikanischer Binnengewässer ermöglichen. Entscheidend ist dabei, dass diese Kooperation afrikanischen Nachwuchswissenschaftler*innen die Möglichkeit geben wird, in ihren Heimatländern zukünftig selbständig wissenschaftlich zu arbeiten.

Beteiligte Mitarbeiter/innen

Leiter/innen

Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
Universität Tübingen
Forschungsbereich Paläobiologie
Fachbereich Geowissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät

Lokale Einrichtungen

Fachbereich Geowissenschaften
Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
Universität Tübingen

Geldgeber

Hannover, Niedersachsen, Deutschland

Kooperationen

Zomba, Southern Region, Malawi
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