ProjektAMWG2a – „Jetzt erst verstehe ich den Sinn des Lebens“. Der Briefwechsel Alma Mahler – Walter Gropius 1910–1964: …

Grunddaten

Akronym:
AMWG2a
Titel:
„Jetzt erst verstehe ich den Sinn des Lebens“. Der Briefwechsel Alma Mahler – Walter Gropius 1910–1964: Erschließung der Quellen und kommentierte Hybrid-Edition. Teil 2: August 1914–1964
Laufzeit:
01.06.2022 bis 31.08.2022
Abstract / Kurz- beschreibung:
Der zweite Teil des Briefwechsels zwischen Alma Mahler und Walter Gropius von August 1914 bis 1964 führt zwei Biographien aus Musik und Architektur vor dem Hintergrund zahlreicher historischer Umbrüche zusammen: dem Ersten Weltkrieg mit Walter Gropius an der französischen Front und der incognito-Hochzeit 1915, der Geburt der gemeinsamen Tochter Manon Gropius 1916, dem Ende des Krieges und der Bauhaus-Gründung 1919; der Scheidung 1920 sowie den anschließenden Wirkungsjahren von Alma Mahler in ihrem Wiener Salon und von Walter Gropius in Weimar und Dessau – gefolgt von der Emigration beider, dem Ende des Krieges und der Nachkriegszeit der Reflexion und des Rückblicks. Der Briefwechsel erhellt sowohl Alma Mahlers musikalisches Wirken als Komponistin, vermittelnde Kulturakteurin sowie Mäzenin von Musikern wie Arnold Schönberg, Alban Berg und Hans Pfitzner als auch die Entwicklung des jungen Architekten Walter Gropius hin zum Bauhaus-Gründer. Insbesondere die Briefe der Jahre 1916–1923 reflektieren, wie das Paar die künstlerische und intellektuelle Szene Wiens erschloss und wie Alma Mahler durch Vermittlung von Künstlern der Wiener Moderne wie Johannes Itten Einfluss auf die frühe Entwicklung des Weimarer Bauhauses nahm. Trotz Alma Mahlers Beziehung mit Franz Werfel blieb der Briefwechsel auch nach 1920, sogar nach der Emigration nach Amerika bestehen und dokumentiert so ein halbes Jahrhundert des Wirkens und Schaffens beider.
Das Konvolut stellt einen komplexen Materialbestand dar, da zu den nicht mehr existierenden Briefen von Walter Gropius nur mehr notizzettelartige, fragmentarische Entwürfe vorliegen, während die Briefe von Alma Mahler aufgrund vielfach fehlender Umschläge und unzureichender Datierung ebenfalls tiefergehende Rekonstruktionsarbeit erfordern. Gerade während des Ersten Weltkriegs stellen die logistischen Hintergründe des Postwesens besondere Herausforderungen an die Darstellung der Korrespondenz. Die Briefe und Briefentwürfe von Teil 2 (August 1914–1964) sollen nach vollständiger Transkription sortiert und datiert werden, um anschließend zusammen mit normierten Metadaten, wissenschaftlichem Apparat, Themen- und Einzelstellenkommentaren sowie Materialtexten als Digitale Edition zu erscheinen. In Kooperation mit dem Zuse Institute Berlin werden die Daten im XML/TEI-Standard langfristig gesichert und frei zugänglich gemacht. Sie können mittels Kalliope und CorrespSearch eruiert und mittels Filtersuche mit Sortierfunktion durchsucht werden. Automatische Anordnungsoptionen erlauben bei längeren Postlaufzeiten oder fehlenden Korrespondenzstellen eine kontinuierliche Lektüre aus verschiedenen Perspektiven. Zusammen mit den Image-Digitalisaten, die weitergehende Studien, z. B. von nonverbalen Zeichen erlauben, und vielfältigen Verlinkungen, etwa zur Gemeinsamen Normdatei (GND), bietet die Digitale Edition erweiterte Möglichkeiten der wissenschaftlichen Betrachtung.
Schlüsselwörter:
Editionsvorhaben Briefwechsel 1910-1964
Alma Mahler
Walter Gropius
Langfristonlinepräsentation

Beteiligte Mitarbeiter/innen

Leiter/innen

Musikwissenschaftliches Institut
Fachbereich Altertums- und Kunstwissenschaften, Philosophische Fakultät

Weitere Mitarbeiter/innen

Musikwissenschaftliches Institut
Fachbereich Altertums- und Kunstwissenschaften, Philosophische Fakultät

Lokale Einrichtungen

Musikwissenschaftliches Institut
Fachbereich Altertums- und Kunstwissenschaften
Philosophische Fakultät

Geldgeber

Bonn, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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