ProjectOst-West-Dialog 2022: Landscapes of Remembrance in the Kaliningrad Region – Contested history and geographies of…
Basic data
Title:
Ost-West-Dialog 2022: Landscapes of Remembrance in the Kaliningrad Region – Contested history and geographies of regional identity
Duration:
01/01/2022 to 31/12/2022
Abstract / short description:
In dem beantragten Projekt sollen die verschiedenen Erinnerungskulturen und -landschaften im Kaliningrader Gebiet identifiziert, definiert, inventarisiert, kartiert und dokumentiert werden. Die mit den Erinnerungslandschaften verbundenen Praktiken sind in verschiedene soziale Prozesse eingebunden und haben einen positiven Einfluss auf die gesellschaftliche Kohäsion im Kaliningrader Gebiet. Darüber hinaus hat die besondere Geschichte des Gebietes zur Folge, dass die mit den Erinnerungslandschaften verbundene Materialität eine historische und kognitive Brücke in das restliche Europa und insbesondere nach Deutschland darstellt. Die durch die Brüche des 20. Jahrhunderts bestimmte Geschichte des Gebietes, welche die heutige Kaliningrader Gesellschaft geformt haben, stellt mit den aus ihr resultierenden Praktiken und verbundenen Materialitäten, eine diverse und vielgestaltige Grundlage für einen Diskurs zwischen Europa und Russland dar. Im Zentrum stehen dabei diverse Praktiken des Erinnerns, wie z.B. die Rekonstruktion, der Erhalt und die Umnutzung von Gebäuden, Denkmäler und die mit ihnen verknüpften Rituale, die Verortung von bestimmten temporären Veranstaltungen mit Gedenkcharakter und die Gestaltung von öffentlichen Orten mit historischen Bezügen, wodurch, teils bewusst, teils unbewusst neue Gedenklandschaften gestaltet werden.
Mit dem beantragten Projekt sollen neuere theoretische Ansätze der Humangeographie aus der Geographischen Erinnerungsforschung diskutiert und für das Kaliningrader Gebiet angewendet werden. Im Dialog mit russischen Kolleginnen und Kollegen und zivilgesellschaftlichen Akteuren und Akteurinnen, sollen die verbundenen Themen anhand der im Gebiet gegebenen Erinnerungslandschaften und -orte in einem Austausch zwischen den unterschiedlichen gesellschaftlichen und akademischen Traditionen in der Russischen Föderation und Deutschland gemeinsam untersucht werden. Der Austausch, in den auch externe Experten und sowohl deutsche als auch russische Studierende und Nachwuchswissenschaftler eingebunden werden, soll mittels von Workshops, einem studienbasierten mehrmonatigen personellen Austausch und einer Studienreisen innerhalb des Kaliningrader Gebietes dazu beitragen, aktuelle theoretische Konzepte der Humangeographie gemeinsam zu diskutieren, an Hand von Fallstudien und der Erfassung der Erinnerungslandschaften und -orte empirisch zu vertiefen und mit Hilfe einer ständigen Rückkopplung mit externen Experten und Praktikern aus der Politik und Zivilgesellschaft in die Öffentlichkeit zu tragen. Dies kann beitragen zum Verständnis und der Zusammenarbeit zwischen den Ländern, der Konfliktvermeidung und der zivilgesellschaftlichen Entwicklung durch den Aufbau von möglichst dauerhaften Verbindungen und zur Entwicklung von shared history.
Mit dem beantragten Projekt sollen neuere theoretische Ansätze der Humangeographie aus der Geographischen Erinnerungsforschung diskutiert und für das Kaliningrader Gebiet angewendet werden. Im Dialog mit russischen Kolleginnen und Kollegen und zivilgesellschaftlichen Akteuren und Akteurinnen, sollen die verbundenen Themen anhand der im Gebiet gegebenen Erinnerungslandschaften und -orte in einem Austausch zwischen den unterschiedlichen gesellschaftlichen und akademischen Traditionen in der Russischen Föderation und Deutschland gemeinsam untersucht werden. Der Austausch, in den auch externe Experten und sowohl deutsche als auch russische Studierende und Nachwuchswissenschaftler eingebunden werden, soll mittels von Workshops, einem studienbasierten mehrmonatigen personellen Austausch und einer Studienreisen innerhalb des Kaliningrader Gebietes dazu beitragen, aktuelle theoretische Konzepte der Humangeographie gemeinsam zu diskutieren, an Hand von Fallstudien und der Erfassung der Erinnerungslandschaften und -orte empirisch zu vertiefen und mit Hilfe einer ständigen Rückkopplung mit externen Experten und Praktikern aus der Politik und Zivilgesellschaft in die Öffentlichkeit zu tragen. Dies kann beitragen zum Verständnis und der Zusammenarbeit zwischen den Ländern, der Konfliktvermeidung und der zivilgesellschaftlichen Entwicklung durch den Aufbau von möglichst dauerhaften Verbindungen und zur Entwicklung von shared history.
Keywords:
Erinnerungsforschung
Erinnerungslandschaft
Erinnerungsort
Kaliningrad
Involved staff
Managers
Faculty of Science
University of Tübingen
University of Tübingen
Geography Research Area
Department of Geoscience, Faculty of Science
Department of Geoscience, Faculty of Science
Other staff
Department of Geoscience
Faculty of Science
Faculty of Science
Geography Research Area
Department of Geoscience, Faculty of Science
Department of Geoscience, Faculty of Science
Local organizational units
Geography Research Area
Department of Geoscience
Faculty of Science
Faculty of Science
Funders
Bonn, Nordrhein-Westfalen, Germany