ProjektRHETAI – Center for Rhetorical Science Communication on Artificial Intelligence

Grunddaten

Akronym:
RHETAI
Titel:
Center for Rhetorical Science Communication on Artificial Intelligence
Laufzeit:
01.10.2021 bis 30.09.2026
Abstract / Kurz- beschreibung:
Künstliche Intelligenz (KI) stellt die Gesellschaft vor große soziale, kulturelle und ethische Herausforderungen. Während die KI-Forschung massiv voranschreitet, treffen in der gesellschaftlichen Auseinandersetzung Faszination und Begeisterung, aber auch Zweifel, Skepsis und Angst aufeinander. Das Center for Rhetorical Science Communication Research on Artificial Intelligence (RHET AI) wird Faszination wie Sorgen ernst nehmen und die Struktur von Diskursen und Debatten zum Thema KI aus rhetorischer Perspektive untersuchen: Welche Narrative und Frames spielen im Diskurs eine Rolle, welche topischen Argumente herrschen vor?
Das einzurichtende Zentrum wird Zugang zu unterschiedlichen aktuellen KI-Forschungsgebieten wie Maschinelles Lernen, Intelligente Systeme und Neuronale Netze haben. Wir werden Wissenschaftskommunikationsprojekte vorantreiben und erforschen, um KI-Forschung auf regionaler wie nationaler Ebene im Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern zu erklären, zu diskutieren und zu vermitteln. Ziel der anvisierten Zusammenarbeit zwischen der Universität Tübingen, dem KIT, der Tübinger KI-Forschung sowie dem Praxispartner Wissenschaft im Dialog (WiD) in Berlin ist es, den Stand der gesellschaftlichen Debatte zu erfassen und neue Wege aufzuzeigen, wie Forschende ihre Erkenntnisse besser mit verschiedenen Öffentlichkeiten diskutieren können. Innerhalb der Wissenschaftskommunikationsforschung soll die Rhetorik über die innovative, umfassende Perspektivierung der Adressaten konfligierende Interessen und emotionale Reaktionen untersuchbar machen und damit einen innovativen Ansatz der Wissenschaftskommunikation vorantreiben.
In fünf Forschungsgruppen (Units) sollen zunächst aktuelle Diskurse untersucht, Ansätze zur besseren Vermittlung komplexer Forschungsergebnisse und -prozesse entwickelt und schließlich ein zukunftsorientierter Diskurs über KI angestoßen werden. Unit 1 (Discourse and Narrative) erarbeitet Muster in lokalen Debatten und nationalen Diskursen zu KI. Unit 2 (Visual Communication) trägt der besonderen Bedeutung von visuellen Repräsentationen von KI Rechnung, wie man sie etwa aus dem Kino kennt. Damit helfen Unit 1 und 2 zu verstehen, was Menschen mit KI verbinden und welche Vorstellungen dieses Forschungsfeld und diese Technologie bei ihnen aktiviert. Unit 3 (Communicative Competence) arbeitet daran, die rhetorische Kompetenz der Forscherinnen und Forscher zu stärken, damit sie anschaulich und verständlich über ihre Forschungsprozesse berichten können. Unit 4 (Event) soll regionale Dialoge anstoßen, aber auch in Kooperation mit WiD Methoden der partizipatorischen Wissenschafts¬kommunikation fortentwickeln und für die Kommunikation von KI-Themen bundesweit einsetzen. Über sogenannte AI Cafés und die „I am a scientist“-Reihe werden dabei gezielt Schulkinder angesprochen, aber auch Diskussionsveranstaltungen an Orten, an denen sich KI-Forschungseinrichtungen befinden, gefördert. Schließlich wird Unit 5 (Future Strategies) versuchen, den Blick in die Zukunft zu richten: Welche Fortschritte wird die Technik nehmen? Welche Debatten erwarten uns? Welche gesellschaftlichen Fragen und Probleme müssen diskutiert und berücksichtigt werden? Die Ergebnisse dieser Einheiten werden durch ein umfassendes Transferkonzept auch der Wissenschaftskommunikation zur Verfügung gestellt und in der Wissenschaftskommunikationsforschung diskutiert werden.
Schlüsselwörter:
Rhetorik
rhetoric
künstliche Intelligenz
artificial intelligence
Medien
media
Wissenschaftskommunikation
science communication
Wissenschaftskommunikation
science communication
Diskursforschung

Beteiligte Mitarbeiter/innen

Leiter/innen

Seminar für Allgemeine Rhetorik
Fachbereich Philosophie-Rhetorik-Medien, Philosophische Fakultät

Ansprechpartner/innen

Institut für Medienwissenschaft
Fachbereich Philosophie-Rhetorik-Medien, Philosophische Fakultät
Zentrum für Medienkompetenz (ZFM)
Zentrale fakultätsübergreifende Einrichtungen
Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
Universität Tübingen
Institut für Theoretische Physik (ITP)
Fachbereich Physik, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
SFB 1233 - Robustheit des Sehens – Prinzipien der Inferenz und der neuronalen Mechanismen
Sonderforschungsbereiche und Transregios
Bernstein Center for Computational Neuroscience Tübingen (BCCN)
Interfakultäre Institute
Tübingen AI Center
Fachbereich Informatik, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
Behrens, Christian
Department für Augenheilkunde
Kliniken und klinische Institute, Medizinische Fakultät

Lokale Einrichtungen

Seminar für Allgemeine Rhetorik
Fachbereich Philosophie-Rhetorik-Medien
Philosophische Fakultät
Institut für Medienwissenschaft
Fachbereich Philosophie-Rhetorik-Medien
Philosophische Fakultät
CyberValley Unit für Künstliche Intelligenz
Zentrale fakultätsübergreifende Einrichtungen
Universität Tübingen

Geldgeber

Hannover, Niedersachsen, Deutschland
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