ProjectSIKID – Verbundprojekt: Sicherheit für Kinder in der digitalen Welt: Regulierung verbessern, Akteure vernetzen,…

Basic data

Acronym:
SIKID
Title:
Verbundprojekt: Sicherheit für Kinder in der digitalen Welt: Regulierung verbessern, Akteure vernetzen, Kinderrechte umsetzen (SIKID) - Teilvorhaben: SIKID-Ethik
Duration:
01/09/2021 to 31/08/2024
Abstract / short description:
Ziel des Projekts ist die grundlegende Verbesserung der Sicherheit für Kinder und Jugendliche in der Online-Kommunikation. Dabei werden insbesondere Fragen der Regulierung, der Prävention und der Resilienz aus (sicherheits)ethischer und (kinder)rechtlicher Perspektive in den Blick genommen. Das Internet, das ursprünglich für die Kommunikation zwischen Erwachsenen gedacht war, wird inzwischen gleichermaßen von Kindern genutzt. Ein Drittel der Internetnutzenden weltweit sind jünger als 18 Jahre. Heranwachsende sind eine besonders vulnerable und schutzbedürftige Gesellschaftsgruppe. Die unterschiedlichen kindlichen Entwicklungsphasen sind mit verschiedenen Formen von Verletzbarkeit und Gefährdungslagen verbunden.
Hier entsteht ein ganzes Bündel strukturell neuer Gefährdungslagen, die über die Medienpädagogik und den Jugendmedienschutz hinaus im Bereich der zivilen Sicherheit verankert werden müssen. Ein bedeutender Teil der Kriminalität hat sich mittlerweile ins Internet verlagert. Die Sicherheitsbedrohungen für Kinder verstärken sich durch charakteristische Eigenschaften der Internetkommunikation wie freiem Zugang, Verantwortungsdiffusion oder algorithmischer Steuerung.
Mit Blick auf diese weitreichenden und wachsenden Bedrohungslagen bestehen Defizite in der Forschung, der Regulierung und der Strafverfolgung in Bezug auf die Sicherheit von Kindern in der digitalen Welt. Durch den digitalen Strukturwandel mit interaktiven neuen Angebots- und Kommunikationsformen zeigt sich der bestehende Kinder- und Jugendmedienschutz als unzureichend. Zuständigkeiten und Logiken im als inkohärent wahrgenommenen Regulierungssystem unterscheiden sich bei verschiedenen Institutionen und verschiedenen Medientypen. Recht, Strafverfolgung, Kinder- und Jugendschutz, Medienregulierung und -selbstregulierung sowie Initiativen zu Prävention, Selbstschutz und Resilienz von Kindern und Jugendlichen greifen zu wenig ineinander, und zentrale Akteur*innen sind nicht systematisch vernetzt. Hier setzt das Projekt an: Es konzentriert sich auf internetbasierte Interaktionsrisiken, also Gefährdungen von Kindern und Jugendlichen durch synchrone und asynchrone, (teil-)öffentliche und private sowie textgebundene oder multimodale Kommunikation und Interaktion mit Gleichaltrigen und/oder Erwachsenen im Internet. Das Projekt bietet Analysen und Empfehlungen, um bestehende Regulierungsansätze zu optimieren, Regulierungsakteur:innen zu vernetzen, sowie die Sicherheitsarchitektur neu und effizienter aufzustellen.

Involved staff

Managers

International Center for Ethics in the Sciences and Humanities (IZEW)
Central cross-faculty facilities

Other staff

International Center for Ethics in the Sciences and Humanities (IZEW)
Central cross-faculty facilities

Local organizational units

International Center for Ethics in the Sciences and Humanities (IZEW)
Central cross-faculty facilities
University of Tübingen

Funders

Bonn, Nordrhein-Westfalen, Germany
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