ProjektSMART-AGE – Smartes Altern im kommunalen Kontext: Untersuchung intelligenter Formen von Selbstregulation und…

Grunddaten

Akronym:
SMART-AGE
Titel:
Smartes Altern im kommunalen Kontext: Untersuchung intelligenter Formen von Selbstregulation und Ko-Regulation unter Realbedingungen
Laufzeit:
01.04.2021 bis 31.03.2026
Abstract / Kurz- beschreibung:
Wir verfügen heute über vielfältige und zu einem bedeutsamen Teil ermutigende Befunde zu intelligenten Lösungen für ältere Menschen. Bislang fehlt jedoch die Vernetzung von derartigen Anwendungen. Vor diesem Hintergrund geht das übergreifende Ziel von SMART-AGE dahin, anhand einer komplexen Intervention in zwei sozialstrukturell kontrastreichen Kommunen mittlerer Größe im Rhein-Neckar-Dreieck (Heidelberg und Mannheim) zu untersuchen, welche Lebensqualitätsverbesserungen der Einsatz eines wohlüberlegt implementierten und vernetzten Sets an intelligenten Assistenzsystemen (IAS) erbringen kann. Essentiell für das Projekt sind die Konzepte der e-Selbst-Regulation und e-Ko-Regulation. Damit betonen wir einerseits die Sichtweise einer Technikförderung des aktiven und zielgerichteten Alterns (e-Selbst-Regulation), andererseits von formeller und informeller Unterstützung, die durch Umwelten (z.B. Pflege) ko-reguliert werden (e-Ko-Regulation). Wir konzentrieren uns auf drei zentrale Bereiche von Lebensqualität im höheren Lebensalter: (1) Soziale Einbindung, Partizipation und Einsamkeit, (2) physische und kognitive Gesundheit einschließlich Prävention sowie (3) Wohlbefinden und Alternserleben. Das zu vernetzende Set an IAS zur Adressierung, Unterstützung und Optimierung dieser Lebensqualitätsfacetten soll zwei Familien von IAS einschließen: Zum einen („IAS im Alltag“) sind dies drei bereits relativ ausgereifte versehene webplattform-basierte Anwendungen, nämlich (1) einer auf einem Tablet-Computer zur Verfügung gestellt App zur sozialen Vernetzung und Partizipation (PRISM), (2) einer Webplattform zur Gesundheitsberatung im Alter sowie (3) um ein kommerziell verfügbares, zunehmend von Älteren genutztes und finanziell besonders günstiges KI-basiertes System zur Sprachassistenz und „Alltagsberatung“. Zum anderen („IAS in gesundheitlichen Krisen“) geht es um ineinandergreifende intelligente Unterstützungssysteme, die entweder schon kommerziell verfügbar sind oder derzeit von Antragstellern des Konsortiums in bereits laufenden Studien untersucht werden und dann im Rahmen von SMART-AGE zum ersten Mal gemeindenahe eingesetzt werden sollen. Es handelt sich (1) um eine Soft-Skeleton-Lösung zur Unterstützung von rückenbelastenden Alltagshandlungen und Mobilität, (2) um eine EXERGAME-gestützte Trainingsplattform für häusliches körperliches Training sowie (3) um eine ebenfalls bereits von Antragstellern des Konsortiums entwickelte und vorgetestete Webplattform mit dem Ziel, das sektoren-übergreifende Überleitungsmanagement bei älteren Menschen im Krankenhaus zu optimieren. Wir möchten ganz bewusst von Studienpartner sprechen, weil wir beabsichtigen, ständige Einbindungs-, Kommunikations- und Feedbackformen für die ins Projekt einbezogenen älteren Menschen zu etablieren. Dabei sollen auch Fragen der Technikakzeptanz und eine ständige Nutzerbedürfniserfassung eine bedeutsame Rolle spielen. Auch ethische Fragen sollen thematisiert werden. Nach einer 1-jährigen Vorbereitungsphase sollen in einer Feldphase von 2 Jahren die jeweiligen IAS im Sinne einer IT-gestützten Quartiersentwicklung bei pro Kommune 450 über 65-Jährigen, zusammengesetzt aus jeweils drei heterogenen Stadtteilen, im Sinne einer komplexen Intervention umgesetzt werden und zu Baseline, nach 1 Jahr und nach 2 Jahren evaluiert werden. Hinkommen wird eine aktive Kontrollgruppe, die nur die bereits gut untersuchte PRISM-Webplattform erhält. Jahr 4 soll primär dazu dienen, die Bedingungen, Anforderungen und Grenzen einer nachhaltigen Implementierung der evaluierten Lösungen zu untersuchen. Jahr 5 dient der Auswertung des in SMART-AGE aufgebauten hochkomplexen Datenkörpers (wir sehen diesen Schritt auch als stark mathematisch getriebenes Forschungsteilprojekt an), der weiteren Implementierungsüberwachung sowie der Dissemination der Gesamtergebnisse.
Schlüsselwörter:
Altern
aging
AAL
altersgerechte Assistenzsysteme für ein selbstbestimmtes Leben, ambient assisted living
Digitalisierung
digitization
Ethik
ethics
Bioethik
bioethics

Beteiligte Mitarbeiter/innen

Leiter/innen

Medizinische Fakultät
Universität Tübingen
Institut für Ethik und Geschichte der Medizin
Nichtklinische Institute, Medizinische Fakultät

Lokale Einrichtungen

Institut für Ethik und Geschichte der Medizin
Nichtklinische Institute
Medizinische Fakultät

Geldgeber

Stuttgart, Baden-Württemberg, Deutschland
Hilfe

wird permanent gelöscht. Dies kann nicht rückgängig gemacht werden.