ProjectSiebenarmige Kandelaber in Kirchen: Semantik – Kontexte – Praktiken
Basic data
Title:
Siebenarmige Kandelaber in Kirchen: Semantik – Kontexte – Praktiken
Duration:
01/01/2021 to 30/06/2023
Abstract / short description:
Gegenstand des kunsthistorischen Teilprojekts A6 sind monumentale siebenarmige Leuchter aus Bronze oder Messing, die im Mittelalter in Aneignung der jüdischen Menora für die Aufstellung in christlichen Kirchen angefertigt wurden. Verbreitet waren sie zwischen dem 10. und 16. Jh. vor allem im nordwestlichen Mitteleuropa. Solche Kandelaber erreichen mitunter eine Höhe von sechs Metern; es handelt sich also um eindrucksvoll in den Raum hineinwirkende und diesen beherrschende Artefakte von hohem materiellen Anspruch und aufwändiger künstlerischer Faktur.
Die siebenarmigen Leuchter des Hoch- und Spätmittelalters werden im Projekt erstmals als ästhetische Reflexionsfiguren und Kristallisationsobjekte einer ‚anderen‘ Ästhetik verstanden. Dabei gilt es, die dynamischen Verschränkungen zwischen autologischen Qualitäten (Materialität, Formgebung und Ikonographie) und heterologischen Aspekten (räumliche, soziokulturelle und performative Kontexte) herauszuarbeiten. Es wird zu untersuchen sein, welche Wechselwirkungen zwischen den Leuchtern und anderen Objekten und Bildprogrammen im Kirchenraum hergestellt wurden bzw. sich ergaben, und in welche performativen, liturgischen und rituellen Handlungszusammenhänge die Leuchter eingebunden waren.
Durch die Anwendung des praxeologischen Modells des SFB lässt sich aufzeigen, wie den siebenarmigen Kandelabern durch das dynamische Zusammenwirken autologischer und heterologischer Faktoren ihre je spezifische ,andere‘ Ästhetik und Semantik eingeschrieben werden.
Die siebenarmigen Leuchter des Hoch- und Spätmittelalters werden im Projekt erstmals als ästhetische Reflexionsfiguren und Kristallisationsobjekte einer ‚anderen‘ Ästhetik verstanden. Dabei gilt es, die dynamischen Verschränkungen zwischen autologischen Qualitäten (Materialität, Formgebung und Ikonographie) und heterologischen Aspekten (räumliche, soziokulturelle und performative Kontexte) herauszuarbeiten. Es wird zu untersuchen sein, welche Wechselwirkungen zwischen den Leuchtern und anderen Objekten und Bildprogrammen im Kirchenraum hergestellt wurden bzw. sich ergaben, und in welche performativen, liturgischen und rituellen Handlungszusammenhänge die Leuchter eingebunden waren.
Durch die Anwendung des praxeologischen Modells des SFB lässt sich aufzeigen, wie den siebenarmigen Kandelabern durch das dynamische Zusammenwirken autologischer und heterologischer Faktoren ihre je spezifische ,andere‘ Ästhetik und Semantik eingeschrieben werden.
Keywords:
aesthetics
Ästhetik
siebenarmige Leuchter
Menora
Involved staff
Managers
Institute of Art History (KHI)
Department of Ancient Studies and Art History, Faculty of Humanities
Department of Ancient Studies and Art History, Faculty of Humanities
Other staff
Department of Ancient Studies and Art History
Faculty of Humanities
Faculty of Humanities
CRC 1391 - Different Aesthetics
Collaborative research centers and transregios
Collaborative research centers and transregios
Local organizational units
Institute of Art History (KHI)
Department of Ancient Studies and Art History
Faculty of Humanities
Faculty of Humanities
Funders
Bonn, Nordrhein-Westfalen, Germany