ProjektJuiPidZ – Journalist*innen und ihr Publikum im digitalen Zeitalter. Wechselseitige Erwartungen und ihre Folgen für…

Grunddaten

Akronym:
JuiPidZ
Titel:
Journalist*innen und ihr Publikum im digitalen Zeitalter. Wechselseitige Erwartungen und ihre Folgen für Journalismus-Publikums-Beziehungen und öffentliche Meinungsbildung. Teilprojekt: Die Perspektive des Online-Journalismus auf sein Publikum
Laufzeit:
01.05.2021 bis 30.04.2024
Abstract / Kurz- beschreibung:
Die verstärkte gegenseitige Sichtbarkeit im digitalen Zeitalter hat die Beziehungen zwischen Journalist*innen und ihrem Publikum grundlegend verändert. Das modifizierte Verhältnis kann sowohl partizipative und deliberative Prozesse der öffentlichen Meinungsbildung fördern als auch Polarisierung und Medienfeindlichkeit offenbaren. Angesichts dessen stellt sich die Frage, wie reziproke Erwartungen und ihre (Nicht-)Erfüllung Journalismus-Publikums-Beziehungen beeinflussen. Sie stehen im Zentrum des vorliegenden Projektvorhabens. Auf Basis von Journalismus- und interpersonaler Kommunikationsforschung wird eine erste theoretische Modellierung der Antragstellerinnen weiterentwickelt, die das Zusammenspiel der Erwartungen von Journalist*innen und Publikum und Folgen deren (Nicht-)Erfüllung beschreibt. Die empirische Analyse und Prüfung erfolgt in fünf aufeinander aufbauenden Teilstudien: Zunächst werden die wechselseitigen Erwartungen mithilfe qualitativer Interviews und Q-Sort-Befragungen exploriert und typisiert. Schließlich werden die vermuteten Zusammenhänge u. a. experimentell im Rahmen einer quantitativen Publikumsbefragung, einer Befragung von Print- und Rundfunk-Journalist*innen sowie einer Befragung von Online-Journalist*innen analysiert. Untersucht wird u. a., wie die Verletzung von Interaktionserwartungen die Partizipation des Publikums beeinflusst und welche Rolle Erwartungen an das Medienprodukt spielen. Aus Journalist*innenperspektive wird u. a. geprüft, ob Erwartungsverletzungen (z. B. Hasskommentare) zu einem geringeren Engagement in der Interaktion mit dem Publikum führen. Rollenerwartungen und Wahrnehmungen des Publikums werden dabei als Moderatoren einbezogen. Ziele des Projektvorhabens sind ein vertieftes Verständnis der Beziehungen und Erwartungen zwischen Journalist*innen und Publikum in digitalen Interaktionskontexten sowie Erklärungen für deren Funktionieren oder Scheitern und die Folgen für Meinungsbildung und Konsensfindung.
Schlüsselwörter:
Journalistik
Journalismus
Publikum
Kommunikationswissenschaft
Medienwissenschaft
Journalismusforschung
Publikumsforschung

Beteiligte Mitarbeiter/innen

Leiter/innen

Institut für Medienwissenschaft
Fachbereich Philosophie-Rhetorik-Medien, Philosophische Fakultät

Lokale Einrichtungen

Institut für Medienwissenschaft
Fachbereich Philosophie-Rhetorik-Medien
Philosophische Fakultät

Geldgeber

Bonn, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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