TOPKNOT

Tests für technologisches – und technologisch-pädagogisches Wissen von Lehrer*innen

01.02.2021 bis 31.12.2022

Die durch die Covid-19-Pandemie notwendigen Schulschließungen waren ein Belastungstest der Funktionsfähigkeit des deutschen Schulsystems bezüglich digitalen Unterrichtens. Denn die meisten Lehrer*innen waren angehalten, ad hoc digitalen Unterricht anzubieten. Erste Studien zeigen, dass diejenigen Lehrer*innen, die bereits vor den Schulschließungen verstärkt digitale Medien einsetzten, besser auf den digitalisierten Unterricht vorbereitet waren. Welche Wirkmechanismen dabei entscheidend gewesen sind, ist jedoch unklar. Basierend auf der aktuellen Forschungsliteratur kann angenommen werden, dass besonders das technologische (TK) als auch das technologisch-pädagogische Wissen (TPK) von Lehrer*innen zentrale Voraussetzungen für einen qualitativ hochwertigen, digitalen Unterricht sind. Das bedeutet zum Beispiel, dass Lehrer*innen wissen müssen, wie digitale Endgeräte und Softwareanwendungen zu bedienen sind und wie diese didaktisch sinnvoll im Unterricht implementiert werden können, sodass sowohl bildungstheoretische als auch ethische und datenschutzrechtliche Konsequenzen berücksichtigt werden. Um diese Annahme jedoch empirisch testen und insbesondere solches Professionswissen in allen Aus- und Weiterbildungsphasen effektiv fördern zu können, sind reliable und valide Messinstrumente für evaluative Maßnahmen unerlässlich. Problematisch ist, dass aktuell so gut wie keine geeigneten Messinstrumente vorliegen. In diesem Projekt werden neue Tests zur Erfassung von TK und TPK entwickelt. Ziel ist es, die Tests der Gemeinschaft deutschlandweit zur Verfügung zu stellen, um beispielsweise Fortbildungsangebote zum Einsatz digitaler Medien im Unterricht evaluieren zu können.