ProjektPraktiken des Sammelns. Postkoloniale Blicke auf die Fachsammlungen der Universität Tübingen.

Grunddaten

Titel:
Praktiken des Sammelns. Postkoloniale Blicke auf die Fachsammlungen der Universität Tübingen.
Laufzeit:
01.07.2021 bis 30.06.2024
Abstract / Kurz- beschreibung:
Das Projekt interessiert sich für die Praktiken des Sammelns in den sich ausdifferenzierenden Fachdisziplinen der Universität Tübingen. Im Zentrum der Analyse stehen die umfangreichen Universitätssammlungen, die einerseits als Forschungsgrundlage, andererseits als Medien der Wissenspopularisierung dienten und wichtige Bezugspunkte politischer und gesellschaftlicher Selbstverortung, Selbstvergewisserung und Selbstreflexion waren. Ausgehend von der Paläontologischen Sammlung analysiert das Projekt die kolonialen und postkolonialen Bezüge von Sammlungspraktiken in globalisierenden Wissensordnungen. Die übergreifenden Leitfragen lauten: Was konkret hieß Sammeln in Kontexten, die wir heute als kolonial bezeichnen (Analysekomplex Sammeln und Ordnen)? Welche Wissensordnungen und Formen der Wissensproduktion basierten auf den Sammlungen – und wie wandelten sich diese im Lauf der Zeit (Analysekomplex Wissensproduktion und -zirkulation)? Wann, in welchem Maße und in welcher Weise reflektierten die beteiligten Akteure die politischen, gesellschaftlichen und ethischen Implikationen ihres Handelns (Analysekomplex Selbstverortung und Selbstreflexion)?
Schlüsselwörter:
Paläontologie
paleontology
Universitätssammlung
Wissens- und Wissenschaftsgeschichte
Kolonialismus
Universität Tübingen

Beteiligte Mitarbeiter/innen

Leiter/innen

Seminar für Zeitgeschichte
Fachbereich Geschichtswissenschaft, Philosophische Fakultät

Lokale Einrichtungen

Seminar für Zeitgeschichte
Fachbereich Geschichtswissenschaft
Philosophische Fakultät

Geldgeber

Bonn, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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