ProjectOst-West Dialog
Basic data
Title:
Ost-West Dialog
Duration:
26/01/2021 to 31/12/2021
Abstract / short description:
Die Bürgerproteste, die ab dem 21. November 2013 in großen Teilen der Ukraine aufflammten und heute unter dem Begriff „Euromajdan“ oder auch „Revolution der Würde“ zusammengefasst werden, haben in der Folgezeit zu einer Neuausrichtung der politischen und gesellschaftlichen Entwicklun-gen in der Ukraine beigetragen. Im Zuge der mit dem Euromajdan eingeleiteten politischen und gesellschaftlichen Veränderungen kam es in der Ukraine in der Folgezeit auch zu einer Neujustierung im Umgang mit der Geschichte des Landes. Die historischen Narrative wurde in noch stärkerer Abgrenzung vom sowjetischen Erbe und russischen Einfluss zunehmend nationalisiert. Die damit verbundenen Prozesse können als Dekommunisierung und (Re)Ukrainisierung bezeichnet werden.
Das Projekt soll einen Überblick über die im Zuge der nationalen Politiken der Dekommunisierung und (Re)Ukrainisierung eingeleiteten Veränderungen im öffentlichen Raum ukrainischer Städte liefern (Quantifizierung, zeitliche-räumliche Differenzierung in der Umsetzung der Maß-nahmen, Erfassung von Konflikten und Konfliktpotentialen).
Am Beispiel ausgewählter Städte sollen die den jeweiligen Veränderungen im öffentlichen Raum zugrundeliegenden Narrative herausgearbeitet und im Hinblick auf ihre Intentionen, die Art ihrer Implementierung und entstande-ne Konflikte analysiert werden.
Es sollen innovative Wege der Visualisierung der geschilderten räumlichen Veränderungsprozesse und ihrer Konflikte gefunden werden (u.a. mittels Geographischer Informationssysteme).
Mit dem Projekt soll auch ein Beitrag zur kritischen Auseinandersetzung mit der in der Humangeographie diskutierten Analyse und Interpretation räumlicher Semiotiken geleistet werden. Dabei sollen insbesondere Spezifika des liminalen Zustands der ukrainischen Politik und Gesellschaft thematisiert werden. Zusätzlich wird eine Verknüpfung von semiotischen Konzepten mit dem Ansatz der Geographischen Erinnerungsforschung angestrebt, die insbesondere Orte des Erinnerns mit Praktiken des Erinnerns in Beziehung setzt.
Das Projekt soll einen Überblick über die im Zuge der nationalen Politiken der Dekommunisierung und (Re)Ukrainisierung eingeleiteten Veränderungen im öffentlichen Raum ukrainischer Städte liefern (Quantifizierung, zeitliche-räumliche Differenzierung in der Umsetzung der Maß-nahmen, Erfassung von Konflikten und Konfliktpotentialen).
Am Beispiel ausgewählter Städte sollen die den jeweiligen Veränderungen im öffentlichen Raum zugrundeliegenden Narrative herausgearbeitet und im Hinblick auf ihre Intentionen, die Art ihrer Implementierung und entstande-ne Konflikte analysiert werden.
Es sollen innovative Wege der Visualisierung der geschilderten räumlichen Veränderungsprozesse und ihrer Konflikte gefunden werden (u.a. mittels Geographischer Informationssysteme).
Mit dem Projekt soll auch ein Beitrag zur kritischen Auseinandersetzung mit der in der Humangeographie diskutierten Analyse und Interpretation räumlicher Semiotiken geleistet werden. Dabei sollen insbesondere Spezifika des liminalen Zustands der ukrainischen Politik und Gesellschaft thematisiert werden. Zusätzlich wird eine Verknüpfung von semiotischen Konzepten mit dem Ansatz der Geographischen Erinnerungsforschung angestrebt, die insbesondere Orte des Erinnerns mit Praktiken des Erinnerns in Beziehung setzt.
Keywords:
Ukraine
Dekommunisierung
öffentlicher Raum
Involved staff
Managers
Faculty of Science
University of Tübingen
University of Tübingen
Geography Research Area
Department of Geoscience, Faculty of Science
Department of Geoscience, Faculty of Science
Local organizational units
Geography Research Area
Department of Geoscience
Faculty of Science
Faculty of Science
Funders
Bonn, Nordrhein-Westfalen, Germany