ProjektDie Wirkung von HLA-G auf die Akkumulation von myeloiden Suppressorzellen (MDSC) und den Schwangerschaftsverlauf

Grunddaten

Titel:
Die Wirkung von HLA-G auf die Akkumulation von myeloiden Suppressorzellen (MDSC) und den Schwangerschaftsverlauf
Laufzeit:
01.06.2019 bis 31.05.2020
Abstract / Kurz- beschreibung:
Aborte sind definiert als ein Spontanverlust der Schwangerschaft vor der vollendeten 24. Schwangerschaftswoche. Mindestens 25%, wahrscheinlich bis zu 50% aller Frauen erleben einen Spontanabort. Während einer Schwangerschaft besteht enger Kontakt zwischen Zellen des mütterlichen Immunsystems und Zellen des semiallogenen Feten. Damit es zu keiner gegenseitigen Abstoßungsreaktion kommt, muss das mütterliche Immunsystem so reguliert sein, dass es den fremden Organismus „toleriert“. Myeloide Suppressorzellen (myeloid-derived suppressor cells, MDSC) sind myeloide Zellen mit suppressiver Aktivität auf Zellen des angeborenen und des erworbenen Immunsystems, insbesondere auf T-Zellen. Ursprünglich entdeckt und beschrieben wurden sie bei Tumor-tragenden Mäusen bzw. bei Patienten mit Krebserkrankungen, bei denen es zu einer Expansion von MDSC und damit zu einer Suppression der gegen den Tumor gerichteten Immunantwort kam. Neuere Ergebnisse zeigen, dass MDSC auch im Blut von Schwangeren, in der Plazenta und im Blut von Feten in erhöhter Zahl vorkommen. In Mäusen konnte gezeigt werden, dass MDSC für den Schwangerschaftserhalt wichtig sind. Wie es zur Akkumulation von MDSC während der Schwangerschaft kommt ist bisher nicht bekannt. Human leukocyte antigen G (HLA-G) ist ein hauptsächlich an der Feto-maternalen Grenzschicht exprimiertes immunregulatorisch wirksames MHCI-Molekül. Qa2 ist das murine Homolog zu HLA-G. In dem Projekt wird die Wirkung von HLA-G bzw. Qa2 auf die Akkumulation und Funktion von MDSC und deren Wechselspiel im Schwangerschaftserhalt untersucht. Ziel ist es, die Basis für eine immunologische Therapie bei Aborten zu entwickeln.
Schlüsselwörter:
MDSC
Schwangerschaft
pregnancy
HLA-G
Aborte

Beteiligte Mitarbeiter/innen

Leiter/innen

Medizinische Fakultät
Universität Tübingen

Ansprechpartner/innen

Medizinische Fakultät
Universität Tübingen

Lokale Einrichtungen

Abteilung Kinderheilkunde IV
Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin (Department)
Kliniken und klinische Institute, Medizinische Fakultät

Geldgeber

Bonn, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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