ProjektKoordinationsfonds

Grunddaten

Titel:
Koordinationsfonds
Laufzeit:
01.10.2020 bis 30.09.2023
Abstract / Kurz- beschreibung:
Um Informationen zu verarbeiten, müssen Menschen eine irgendwie geartete Vorstellung von den Dingen, Ideen und Sachverhalten der inneren und äußeren Welt besitzen, um die sich das Denken dreht. Die Frage, wie solche mentalen Repräsentationen aussehen, ist von zentraler Bedeutung für die Entwicklung einer Theorie der menschlichen Kognition. In der Psychologie spielt dabei die Unterscheidung zwischen modalen und amodalen Repräsentationsformaten eine entscheidende Rolle. Als modal werden Formate bezeichnet, die erfahrungsnah und somit eng mit der Sinneswahrnehmung verknüpft sind wie etwa die visuelle Vorstellung eines Hundes, den man gesehen hat, oder die auditive Vorstellung einer Melodie, die man gehört hat. Amodale Formate sind hingegen nicht erfahrungsnah, sondern abstrahieren Informationen über verschiedene Sinneskanäle hinweg und resultieren so in symbolischen Repräsentationen. Der Übergang zwischen beiden Formaten ist fließend und ein zentraler Forschungsgegenstand dieses Projekts.
In der Forschung wird bisher häufig angenommen, dass Prozesse in einer bestimmten Domäne der Kognition wie zum Beispiel der bildlichen Vorstellung oder der Sprache auf einem dieser beiden Repräsentationsformate – modal oder amodal – operieren. In der neuen Forschungsgruppe gehen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler hingegen von der Annahme aus, dass in fast allen Domänen der Kognition beide Repräsentationsformate eine wichtige Rolle spielen. Sie wollen die verschiedenen Repräsentationsformate und deren Funktion innerhalb und über Domänen hinweg eingehend erforschen. Ziel ist auch, neue Erkenntnisse darüber zu gewinnen, wie sich die Repräsentationsformate im Verlauf der Entwicklung eines Menschen vom Kleinkind bis zum Erwachsenen herausbilden und wie in dem Prozess Fehler auftreten. In ihre Analyse der Funktion und Wechselwirkung zwischen modalen und amodalen Repräsentationsformaten wollen die Forscherinnen und Forscher verschiedene Unterdisziplinen der Psychologie einbeziehen.
Schlüsselwörter:
Kognitive Psychologie
Mentale Repräsentationen

Beteiligte Mitarbeiter/innen

Leiter/innen

Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
Universität Tübingen
Fachbereich Psychologie
Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät

Ansprechpartner/innen

Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
Universität Tübingen
Fachbereich Psychologie
Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
Graduiertenkolleg: Statistische Modellierung in der Psychologie (SMiP)
Graduiertenkollegs

Weitere Mitarbeiter/innen

Fachbereich Psychologie
Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät

Lokale Einrichtungen

Fachbereich Psychologie
Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
Universität Tübingen

Geldgeber

Bonn, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Hilfe

wird permanent gelöscht. Dies kann nicht rückgängig gemacht werden.