ProjektPränataler mütterlicher Stress als Einflussfaktor auf das metabolische/hormonelle Milieu unter Einbeziehung der…

Grunddaten

Titel:
Pränataler mütterlicher Stress als Einflussfaktor auf das metabolische/hormonelle Milieu unter Einbeziehung der fetalen und neonatalen cardiovaskulären Aktivität.
Laufzeit:
01.05.2020 bis 01.05.2022
Abstract / Kurz- beschreibung:
Stress in der Schwangerschaft kann negative Auswirkungen auf die Mutter und somit auch auf die mentale und die psychomotorische Entwicklung des heranwachsenden Kindes haben (Austin MP et al. 2000; Buitelaar JK et al., 2003). Zu den Risikofaktoren für erhöhten Stress in der Schwangerschaft zählen belastende negative Lebensereignisse, fehlende soziale und/oder finanzielle Unterstützung, Depressionen und Ängste/Sorgen sowie auch Komplikationen während der Schwangerschaft. Diese Risikofaktoren sind eng verknüpft mit dem maternalen hormonellen und metabolischen Milieu und können mit einer Insulinresistenz während der Schwangerschaft korrelieren (Valsamakis et al., 2018). Zudem ist bekannt, dass pränataler psychologischer Stress (PNS) Auswirkungen auf das fetale autonome Nervensystem (ANS) sowie einem erhöhten Risiko für Übergewicht im Kindes- und Erwachsenenalter hat (Entringer, 2013).

In dem geplanten Projekt soll in menschlichen Schwangeren und deren Feten und in Folge im Neugeborenen untersucht werden, inwieweit PNS einen Einfluss auf das hormonelle und metabolische Milieu sowie auf das fetale und neonatale autonome Nervensystem hat. Hierbei soll der Fokus vor allem auf dem maternalen Interleukin-6 (IL6) und HbA1c, der fetalen/neonatalen cardiovaskulären Aktivität sowie auf der hormonellen Antwort im Speichel (Cortisol) des Neugeborenen liegen. Dazu sollen 40 schwangere Frauen und deren Feten/Neugeborenen untersucht werden. Zur Erfassung des psychologischen Stressprofils der Mutter soll der PHQ-D (Patient Health Questionnaire) verwendet werden. Zur Erfassung der physiologischen Parameter planen wir Blutproben bei der Mutter und Speichelproben bei den Neugeborenen zu entnehmen. Um die fetale/neonatale cardiovaskuläre Aktivität zu messen, möchten wir die fetale Magnetenzephalographie (fMEG) verwenden, welche eine sehr gut etablierte und nicht-invasive Methode ist.
PNS als möglicher Risikofaktor für Gestationsdiabetes (GDM) ist bisher weitestgehend ungeklärt. Das Design dieser Studie erlaubt es neue Erkenntnisse über mögliche Mechanismen zu erlangen, um den Frauen eine optimale Betreuung während der Schwangerschaft zukommen zu lassen und mögliche Risiken im Hinblick auf Gestationsdiabetes so früh wie möglich zu erkennen und vorzubeugen und diese bei bereits diagnostiziertem GDM in Therapiemaßnahmen zu berücksichtigen.

Beteiligte Mitarbeiter/innen

Leiter/innen

Bauer, Ilena
Medizinische Fakultät
Universität Tübingen

Ansprechpartner/innen

Medizinische Fakultät
Universität Tübingen
Pharmazeutisches Institut
Fachbereich Pharmazie und Biochemie, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät

Lokale Einrichtungen

Abteilung Innere Medizin IV
Medizinische Universitätsklinik und Poliklinik (Department)
Kliniken und klinische Institute, Medizinische Fakultät

Geldgeber

Hilfe

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