ProjectSoziales Gehirn im Autismus: Emotionserkennungdurch Körperbewegung
Basic data
Title:
Soziales Gehirn im Autismus: Emotionserkennungdurch Körperbewegung
Duration:
01/07/2019 to 30/06/2022
Abstract / short description:
Das vorliegende Forschungsvorhaben zielt darauf ab, sozial-kognitive
Defizite bei Erwachsenen, die unter autistischen Störungen leiden, zu
untersuchen. Die soziale Kognition ist in unserem Alltag von
besonderer Bedeutung. Die Fähigkeit, die Absichten und
Stimmungslagen unserer Mitmenschen zu verstehen, ist bei der
Mehrzahl psychiatrischer Erkrankungen beeinträchtigt. Zumeist (auch
bei Autismus) liegen Geschlechtsunterschiede vor. Ergebnisse
früherer Studien weisen darauf hin, dass autistische Patienten sowohl
sozial-kognitive Einschränkungen als auch Defizite bei der
Wahrnehmung von Körperbewegungen aufweisen. Es ist aber unklar,
ob die Wahrnehmung von Körperbewegungen auf Defizite in der
sozialen Kognition hindeuten könnte. Die bisherigen Studien sind
darauf beschränkt gewesen, die Gehirnregionen zu lokalisieren, die
der sozialen Kognition zugrunde liegen. Der Zeitverlauf und die
dynamische Topographie der kortikalen Aktivität wurden dabei
allerdings außer Acht gelassen. Zur Erforschung neuronaler
Kommunikation bei Autisten würden daher multimodale bildgebende
Verfahren (funktionelle Magnetresonanztomografie, fMRT, mit hoher
räumlicher Auflösung und Magnetenzephalografie, MEG, mit hoher
zeitlicher Auflösung) in Kombination mit visueller Psychophysik einen
wichtigen Beitrag leisten. Durch Kombination dieser Verfahren mit
Verhaltensparadigmen möchten wir klären: (1.1) ob
Verhaltensparameter bei Aufgaben zur visuellen Wahrnehmung von
Körperbewegungen und zur Erkennung von Emotionen durch
Bewegungen zusammenhängen; (1.2) wie funktionelle
Gehirnmechanismen, die der Erkennung von Emotionen zugrunde
liegen, bei autistischen Patienten im Hinblick auf dynamische
Topographie verändert sind; und (1.3) ob bei autistischen Patienten
Veränderungen der neuronalen Kommunikation bestehen. Darüber
VORSCHAU - NOCH NICHT GESENDET
hinaus möchten wir erforschen: (2) ob die Gehirnnetzwerke, die zwei
unverzichtbaren Elementen der sozialen Kognition, und zwar der
VORSCHAU - NOCH NICHT GESENDET Wahrnehmung von
Körperbewegungen und Erkennung von Gesichtern, im Autismus
beeinträchtigt sind, und (3) ob Veränderungen der neuralen
Netzwerke für soziale Kognition im Autismus geschlechtsspezifisch
sind. Eine damit verknüpfte Fragestellung ist, inwiefern
Geschlechtsunterschiede zu möglichen spezifischen Merkmalen im
sozialen Gehirn bei Personen mit Autismus in Zusammenhang
stehen. Die Ergebnisse dieses Forschungsvorhabens können daher
maßgeblich zur Erkennung sozial-kognitiver Defizite insbesondere im
Hinblick auf Wahrnehmung von Körperbewegung, sowie frühzeitig
ansetzenden Interventionen bei autistischen Personen beitragen. Für
Personen, die unter autistischen Störungen leiden und somit oft auch
soziale Zurückweisung erlebt haben, ist eine intakte soziale Kognition
insbesondere für Integration und Lebensqualität von größter
Bedeutung. Darüber hinaus werden Erkenntnisse zu den sozialen
Defiziten im Autismus auch zum Verständnis der Funktionsweise des normalen sozialen Gehirns beitragen.
Defizite bei Erwachsenen, die unter autistischen Störungen leiden, zu
untersuchen. Die soziale Kognition ist in unserem Alltag von
besonderer Bedeutung. Die Fähigkeit, die Absichten und
Stimmungslagen unserer Mitmenschen zu verstehen, ist bei der
Mehrzahl psychiatrischer Erkrankungen beeinträchtigt. Zumeist (auch
bei Autismus) liegen Geschlechtsunterschiede vor. Ergebnisse
früherer Studien weisen darauf hin, dass autistische Patienten sowohl
sozial-kognitive Einschränkungen als auch Defizite bei der
Wahrnehmung von Körperbewegungen aufweisen. Es ist aber unklar,
ob die Wahrnehmung von Körperbewegungen auf Defizite in der
sozialen Kognition hindeuten könnte. Die bisherigen Studien sind
darauf beschränkt gewesen, die Gehirnregionen zu lokalisieren, die
der sozialen Kognition zugrunde liegen. Der Zeitverlauf und die
dynamische Topographie der kortikalen Aktivität wurden dabei
allerdings außer Acht gelassen. Zur Erforschung neuronaler
Kommunikation bei Autisten würden daher multimodale bildgebende
Verfahren (funktionelle Magnetresonanztomografie, fMRT, mit hoher
räumlicher Auflösung und Magnetenzephalografie, MEG, mit hoher
zeitlicher Auflösung) in Kombination mit visueller Psychophysik einen
wichtigen Beitrag leisten. Durch Kombination dieser Verfahren mit
Verhaltensparadigmen möchten wir klären: (1.1) ob
Verhaltensparameter bei Aufgaben zur visuellen Wahrnehmung von
Körperbewegungen und zur Erkennung von Emotionen durch
Bewegungen zusammenhängen; (1.2) wie funktionelle
Gehirnmechanismen, die der Erkennung von Emotionen zugrunde
liegen, bei autistischen Patienten im Hinblick auf dynamische
Topographie verändert sind; und (1.3) ob bei autistischen Patienten
Veränderungen der neuronalen Kommunikation bestehen. Darüber
VORSCHAU - NOCH NICHT GESENDET
hinaus möchten wir erforschen: (2) ob die Gehirnnetzwerke, die zwei
unverzichtbaren Elementen der sozialen Kognition, und zwar der
VORSCHAU - NOCH NICHT GESENDET Wahrnehmung von
Körperbewegungen und Erkennung von Gesichtern, im Autismus
beeinträchtigt sind, und (3) ob Veränderungen der neuralen
Netzwerke für soziale Kognition im Autismus geschlechtsspezifisch
sind. Eine damit verknüpfte Fragestellung ist, inwiefern
Geschlechtsunterschiede zu möglichen spezifischen Merkmalen im
sozialen Gehirn bei Personen mit Autismus in Zusammenhang
stehen. Die Ergebnisse dieses Forschungsvorhabens können daher
maßgeblich zur Erkennung sozial-kognitiver Defizite insbesondere im
Hinblick auf Wahrnehmung von Körperbewegung, sowie frühzeitig
ansetzenden Interventionen bei autistischen Personen beitragen. Für
Personen, die unter autistischen Störungen leiden und somit oft auch
soziale Zurückweisung erlebt haben, ist eine intakte soziale Kognition
insbesondere für Integration und Lebensqualität von größter
Bedeutung. Darüber hinaus werden Erkenntnisse zu den sozialen
Defiziten im Autismus auch zum Verständnis der Funktionsweise des normalen sozialen Gehirns beitragen.
Involved staff
Managers
Faculty of Medicine
University of Tübingen
University of Tübingen
Department of Psychiatry and Psychotherapy
Hospitals and clinical institutes, Faculty of Medicine
Hospitals and clinical institutes, Faculty of Medicine
Local organizational units
Department of General psychiatry and psychotherapy with outpatient clinic
Department of Psychiatry and Psychotherapy
Hospitals and clinical institutes, Faculty of Medicine
Hospitals and clinical institutes, Faculty of Medicine
Funders
Bonn, Nordrhein-Westfalen, Germany