ProjectHemmung der Myopie durch 0,1% Atropin-Augentropfen: Minimaldosis, Sehfunktion und andere biologische Mechanismen
Basic data
Title:
Hemmung der Myopie durch 0,1% Atropin-Augentropfen: Minimaldosis, Sehfunktion und andere biologische Mechanismen
Duration:
01/10/2019 to 30/09/2022
Abstract / short description:
Da Atropin gegenwärtig auch in Deutschland zunehmend als off-label-Präparat gegen die Progression der Myopie im Jugendalter eingesetzt wird, ist ein besseres Verständnis seiner Wirkung erforderlich. Insbesondere fehlen Kenntnisse über den Einfluss der Zusammensetzung der Formulierung (Atropinlösung mit oder ohne Konservierungsstoffe, und wenn ja, welche?), über die minimal wirksame Dosis, über die dosisabhängige Wirkung von Atropin auf die Pupillenantwort, Akkommodationsamplitude und Akkommodationsdynamik, über die Zeitkinetik der induzierten Änderungen in der Pupillenantwort und Akkommodation, über mögliche Änderungen in der Lichtempfindlichkeit, Hell-Dunkeladaptation, sowie über die Aderhautdicke. Da Atropin bei der Hühnernetzhaut in vitro (Schwahn, Kaymak, Schaeffel 2000) die Dopaminfreisetzung stimuliert, würde man eine Erhöhung der Kontrastempfindlichkeit bei hohen Ortsfrequenzen erwarten und evt eine Erhöhung der Lichtwahrnehmungsschwelle. Parallel sind Experimente am Tiermodell des Huhns geplant, die Erkenntnisse zu den Wirkungsmechanismen von Atropin, sowie seiner Wirkung auf die Sehfunktion geben sollen. Die Ergebnisse der geplanten Untersuchungen haben erhebliche Konsequenzen für die weitere Nutzung von Atropin bei progressiver Myopie bei Kindern und werden nicht nur in Deutschland, sondern auch weltweit Beachtung finden. Insofern sind sie auch außerhalb der Grundlagenwissenschaften von Bedeutung.
Involved staff
Managers
Center for Ophthalmology
Hospitals and clinical institutes, Faculty of Medicine
Hospitals and clinical institutes, Faculty of Medicine
Local organizational units
Research Center for Ophthalmology
Center for Ophthalmology
Hospitals and clinical institutes, Faculty of Medicine
Hospitals and clinical institutes, Faculty of Medicine
Funders
Bonn, Nordrhein-Westfalen, Germany