ProjectGram-NEG-DESIGN – Naturstoffmedizin: Negamycin-Optimierung durch rationale Wirkstoffentwicklung zur Behandlung von…
Basic data
Acronym:
Gram-NEG-DESIGN
Title:
Naturstoffmedizin: Negamycin-Optimierung durch rationale Wirkstoffentwicklung zur Behandlung von Gram-negativen multi-resistenten Pathogenen -Gram-NEG-DESIGN-; Biologische Charakterisierung von Negamycin-Derivaten
Duration:
01/04/2019 to 31/03/2023
Abstract / short description:
Infektionskrankheiten stellen weltweit eine der häufigsten Todesursachen dar. Insbesondere angesichts der vermehrten Resistenzentwicklung von Krankheitserregern gegenüber etablierten antiinfektiven Wirkstoffen besteht ein enormer Bedarf an neuen, effizienten und wirksamen Arzneien. So erkranken in Deutschland jährlich rund 55.000 Menschen an Infektionen durch antibiotikaresistente Keime, 2.400 sterben daran. Als ein besorgniserregendes Beispiel gelten Infektionen durch multiresistente gramnegative Erreger in Krankenhäusern, die Lungenentzündungen oder eine Sepsis verursachen.
Das Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung eines naturstoffbasierten präklinischen Wirkstoffkandidaten, der nach Vorhabenende durch ein Industrieunternehmen im Rahmen einer Lizenzvereinbarung in die weitere klinische Entwicklung überführt werden soll. Der Naturstoff Negamycin inhibiert die Translation an einer neuartigen Bindestelle am Ribosom und ist strukturell und funktionell nicht mit anderen Antibiotika in der klinischen Therapie verwandt. Negamycin ist aktiv gegen gramnegative Bakterien und zeigt gute Wirksamkeit und Verträglichkeit bei der Behandlung von Mäusen, die mit Erregern wie Pseudomonas aeruginosa oder Enterobakterien infiziert waren. Beide Pathogene werden auf der Prioritätenliste der Weltgesundheitsorganisation als kritisch eingestuft. In dem Vorhaben soll der Naturstoff Negamycin durch rationales Wirkstoffdesign in Richtung eines klinischen Kandidaten weiterentwickelt werden. Dazu sollen Derivate entwickelt werden, die auf einem proprietären Pharmakophor-Modell und Daten zur Aufnahme von Negamycin in Bakterienzellen beruhen und sich durch zusätzliche direkte Kontakte zur Negamycin-Bindestelle am Ribosom, höhere Wirksamkeit und Spezifität sowie verbesserte physiko-chemische Eigenschaften auszeichnen sollen.
Da ein hoher medizinischer Bedarf an neuen Wirkstoffen besteht, die das beabsichtigte Erregerspektrum abdecken, ist das Marktpotenzial eines möglichen klinischen Kandidaten mit vielversprechenden pharmakologischen Eigenschaften hoch.
Das Forschungsvorhaben trägt somit im Sinne der Bekanntmachung dazu bei, die naturstoffbasierte Wirkstoffforschung im Bereich der Infektionskrankheiten zu stärken und die Entwicklung neuer Medikamente zu fördern.
Das Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung eines naturstoffbasierten präklinischen Wirkstoffkandidaten, der nach Vorhabenende durch ein Industrieunternehmen im Rahmen einer Lizenzvereinbarung in die weitere klinische Entwicklung überführt werden soll. Der Naturstoff Negamycin inhibiert die Translation an einer neuartigen Bindestelle am Ribosom und ist strukturell und funktionell nicht mit anderen Antibiotika in der klinischen Therapie verwandt. Negamycin ist aktiv gegen gramnegative Bakterien und zeigt gute Wirksamkeit und Verträglichkeit bei der Behandlung von Mäusen, die mit Erregern wie Pseudomonas aeruginosa oder Enterobakterien infiziert waren. Beide Pathogene werden auf der Prioritätenliste der Weltgesundheitsorganisation als kritisch eingestuft. In dem Vorhaben soll der Naturstoff Negamycin durch rationales Wirkstoffdesign in Richtung eines klinischen Kandidaten weiterentwickelt werden. Dazu sollen Derivate entwickelt werden, die auf einem proprietären Pharmakophor-Modell und Daten zur Aufnahme von Negamycin in Bakterienzellen beruhen und sich durch zusätzliche direkte Kontakte zur Negamycin-Bindestelle am Ribosom, höhere Wirksamkeit und Spezifität sowie verbesserte physiko-chemische Eigenschaften auszeichnen sollen.
Da ein hoher medizinischer Bedarf an neuen Wirkstoffen besteht, die das beabsichtigte Erregerspektrum abdecken, ist das Marktpotenzial eines möglichen klinischen Kandidaten mit vielversprechenden pharmakologischen Eigenschaften hoch.
Das Forschungsvorhaben trägt somit im Sinne der Bekanntmachung dazu bei, die naturstoffbasierte Wirkstoffforschung im Bereich der Infektionskrankheiten zu stärken und die Entwicklung neuer Medikamente zu fördern.
Involved staff
Managers
Faculty of Science
University of Tübingen
University of Tübingen
Interfaculty Institute of Microbiology and Infection Medicine (IMIT)
Interfaculty Institutes
Interfaculty Institutes
CRC-TR 261 - Cellular Mechanisms of Antibiotic Action and Production (ANTIBIOTIC CellMAP)
Collaborative research centers and transregios
Collaborative research centers and transregios
Cluster of Excellence: Controlling Microbes to Fight Infections (CMFI)
Centers or interfaculty scientific institutions
Centers or interfaculty scientific institutions
Contact persons
Autenrieth, Ingo
Institute of Medical Microbiology and Hygiene
Department of Diagnostic Laboratory Medicine, Hospitals and clinical institutes, Faculty of Medicine
Department of Diagnostic Laboratory Medicine, Hospitals and clinical institutes, Faculty of Medicine
Institute of Medical Microbiology and Hygiene
Department of Diagnostic Laboratory Medicine, Hospitals and clinical institutes, Faculty of Medicine
Department of Diagnostic Laboratory Medicine, Hospitals and clinical institutes, Faculty of Medicine
Local organizational units
Interfaculty Institute of Microbiology and Infection Medicine (IMIT)
Interfaculty Institutes
University of Tübingen
University of Tübingen
Department of Biology
Faculty of Science
University of Tübingen
University of Tübingen
Funders
Bonn, Nordrhein-Westfalen, Germany