ProjektEntwicklung einer Peptid-basierten Immuntherapie für die Behandlung der akuten myeloischen Leukämie basierend auf…

Grunddaten

Titel:
Entwicklung einer Peptid-basierten Immuntherapie für die Behandlung der akuten myeloischen Leukämie basierend auf natürlich präsentierten HLA-Liganden leukämischer Progenitorzellen.
Laufzeit:
01.05.2019 bis 30.04.2022
Abstract / Kurz- beschreibung:
Trotz zahlreicher Fortschritte bei der Behandlung der akuten myeloischen Leukämie (AML) und initial hoher Remissionsraten kommt es bei einem Großteil der Patienten im Verlauf der Erkrankung zu Rezidiven, welche die hohe Letalität dieser Erkrankung bedingen. Der Hauptgrund für das Auftreten von Rezidiven ist das Vorhandensein einer minimalen Resterkrankung (minimal residual disease, MRD), die sich durch das Verbleiben von sogenannten Leukämie-Vorläuferzellen (leukemia progenitor/stem cells, LPC) im Knochenmark der Patienten auszeichnet. Um diese Zellen zu eliminieren und so die Chance auf eine Heilung für AML-Patienten zu erhöhen, ist die Entwicklung neuer spezifischer Therapieansätze unabdingbar. Ein vielversprechender, nebenwirkungsarmer Therapieansatz ist in der Peptid-basierten Immuntherapie zu sehen, welche darauf abzielt mittels therapeutischer Vakzinierung im Patienten eine spezifisch gegen Krebszellen gerichtete T-Zell-Antwort zu induzieren. Dieser Ansatz ist insbesondere in Patienten mit minimaler Resterkrankung vielversprechend, da hier geringe Tumorlasten und ein funktionales T-Zell-Kompartiment ideale Grundvoraussetzungen bieten. Basis der Therapie sind Peptide, die auf den Leukämiezellen der Patienten über humane Leukozytenantigene (HLA) präsentiert werden und aus Tumor-assoziierten/Tumor-spezifischen Antigenen stammen. In der hier vorgeschlagenen Studie soll erstmalig die umfassende und direkte Analyse der Gesamtheit HLA-präsentierter Peptide (das HLA-Ligandom) von AML-Progenitorzellen (LPC) aus primären AML-Proben mittels Immunpräzipitation und anschließender massenspektrometrischer Analyse erfolgen und so die Identifizierung natürlich präsentierter LPC-assoziierter Antigene erzielt werden. Im Weiteren soll zum einen die Repräsentation dieser Antigene im HLA-Ligandom verschiedener AML-Subtypen untersucht werden und zum anderen geprüft werden, ob diese Antigene in der Lage sind eine spezifische T-Zell-Antwort zu induzieren, um in letzter Instanz die Entwicklung einer breit anwendbaren und effektiven Peptid-basierten Immuntherapie für AML-Patienten zu ermöglichen.

Beteiligte Mitarbeiter/innen

Leiter/innen

Medizinische Fakultät
Universität Tübingen

Lokale Einrichtungen

Abteilung Innere Medizin II
Medizinische Universitätsklinik und Poliklinik (Department)
Kliniken und klinische Institute, Medizinische Fakultät

Geldgeber

München, Bayern, Deutschland
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