ProjektIK(Ca) und BK(Ca) Kaliumkanäle als prädiktive Marker und therapeutische Zielstrukturen im Glioblastom

Grunddaten

Titel:
IK(Ca) und BK(Ca) Kaliumkanäle als prädiktive Marker und therapeutische Zielstrukturen im Glioblastom
Laufzeit:
01.02.2018 bis 31.01.2021
Abstract / Kurz- beschreibung:
Gliolastoma multiforme ist der häufigste primäre Gehirntumor bei Erwachsenen. Trotz trimodaler Therapie, die fraktionierte Strahlentherapie einschließt, haben Glioblastompatienten eine sehr schlechte Prognose. Glioblastome überexprimieren in unterschiedlichen Ausmaßen Ca2+-aktivierte K+ Kanäle vom IKCa und BKCa Typ. Daten aus unseren und anderen Laboren zeigen, dass IKCa und/oder BKCa das Zellvolumen und das Ca2+-Signaling der Tumorzellen modulieren und so Zellzyklus-Progression und Gehirninvasion regulieren. Zudem tragen sie zur Strahlenresistenz und Hypoxieadaptation der Glioblastomzellen bei. IKCa- und BKCa-Inhibitoren werden in klinischen Studien gut vertragen bzw. sind in klinischer Anwendung. Dieses Projekt definiert deswegen in präklinischen funktionellen Studien an Sphäroidkulturen von Glioblastomresektaten in vitro sowie nach deren Xenotranslplantation im orthotopen Glioblastom-Mausmodell in vivo das therapeutische Potenzial eines der fraktionierten Strahlentherapie konkomitanten IKCa- bzw. BKCa-Targetings. Neben dem Einfluss der Ca2+-aktivierten K+-Kanäle auf das Migrations- und Invasionsverhalten und auf die intrinsische Strahlenresitenz der Tumorzellen wird deren Bedeutung für die Vaskulo- und Angiogenese, die Anreicherung von Glioblastomstammzellen und die Immunzell-Infiltration fraktioniert bestrahlter Glioblastome und somit deren Einfluß auf das Strahlenresistenz-modulierende Tumormikroenvironment analysiert. Zudem wird untersucht, inwieweit IKCa- und/oder BKCa-Expression im Glioblastom mit dem Überleben der Patienten assoziiert. Somit beabsichtigt dieses Projekt eine mögliche Verwendung von IKCa bzw. BKCa als prädiktiver Biomarker und mögliche Zielstrukturen einer neuartigen Therapiestrategie beim Glioblastom zu evaluieren und zugrundliegende zelluläre Mechanismen zu identifizieren.
Schlüsselwörter:
Glioblastom
Ca2+-aktivierte K+ Kanäle
IK-Kanal
BK-Kanal

Beteiligte Mitarbeiter/innen

Leiter/innen

Universitätsklinik für Radioonkologie mit Poliklinik
Kliniken und klinische Institute, Medizinische Fakultät
Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
Universität Tübingen
Pharmazeutisches Institut
Fachbereich Pharmazie und Biochemie, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät

Lokale Einrichtungen

Universitätsklinik für Radioonkologie mit Poliklinik
Kliniken und klinische Institute
Medizinische Fakultät
Pharmazeutisches Institut
Fachbereich Pharmazie und Biochemie
Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät

Geldgeber

Bonn, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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