ProjektDropout – Analyse von Dropout in der Weiterbildung

Grunddaten

Akronym:
Dropout
Titel:
Analyse von Dropout in der Weiterbildung
Laufzeit:
01.09.2017 bis 31.08.2019
Abstract / Kurz- beschreibung:
Gegenstand des beantragten Projekts ist Drop-out in der Weiterbildung (WB).
Drop-out kann als zentrales Thema der WB verstanden werden, da dabei Teilnahme in Nichtteilnahme umschlägt. Dies wird vor allem dann zum Problem, wenn ein eigentlich vorhandenes WB-Interesse nicht weiter realisiert werden kann und/oder wenn damit ein grundsätzlicher Rückzug aus dem System WB eingeleitet wird. Dabei ist das Zusammenspiel der Einflussfaktoren auf Drop-out empirisch und theoretisch bislang nicht hinreichend geklärt. Während es in der Schul- und Berufsbildungsforschung umfangreiche Forschungen zu Drop-out gibt, fehlen national wie international aktuelle Studien zu Drop-out in der WB. Es besteht auf individueller, gesellschaftlicher sowie institutioneller Ebene der Bedarf an nutzeninspirierter Grundlagenforschung, die dieses Desiderat aufgreift. Ziel des beantragten Projekts ist es, Drop-out als eine Form von WB-Verhalten zu definieren und diese Perspektive innerhalb der Theorien zur WB-Beteiligung zu verorten. Das Projekt fokussiert somit perspektivverschränkend
(a) die Erfassung von Drop-out-Prozessen,
(b) die Ermittlung von Erklärungshintergründe für Drop-out-Entscheidungen sowie
(c) daraus resultierend die Erarbeitung eines Modells, welches die Theoriebildung zum WB-Verhalten mit der Perspektive auf Drop-out unterstützt (gegenstandsverankerte Theorieperspektive mittlerer Reichweite bezüglich Drop-out).
Dadurch ergeben sich folgende Fragestellungen:
1. In welchen Konstellationen (Weiterbildungsangebote – Personengruppen) kommt es zu Abbrüchen von welchen Veranstaltungen?
2. Wie kontinuierlich/diskontinuierlich sind Weiterbildungsabbrüche im individuellen Verlauf?
3. Welche Gründe sind für einen Weiterbildungsabbruch ausschlaggebend?
4. Inwieweit schlagen sich die Erfahrungen eines Abbruchs auf die individuellen Weiterbildungseinstellungen und -interessen nieder?

Hierbei ist ein multimethodaler Zugang erforderlich, der perspektivenverschränkend ansetzt. Das dreistufige Triangulationsverfahren besteht aus den folgenden Elementen:
1. Sekundäranalyse bestehender Datensätze (NEPS)
2. Expert/inn/eninterviews mit Vertreter/inne/n von Bildungsträgern/Weiterbildungsverbänden
(ca. 10 Interviews)
3. Qualitative Interviews mit Abbrecher/inne/n (ca. 40 Interviews)
Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass Einflussfaktoren auf und Verarbeitungen sowie Auswirkungen von Drop-out in der Weiterbildung analysiert werden und daraus eine gegenstandsverankerte Theorieperspektive auf Drop-out im Weiterbildungsgeschehen entwickelt wird.

Beteiligte Mitarbeiter/innen

Leiter/innen

Schmidt-Hertha, Bernhard
Institut für Erziehungswissenschaft (IFE)
Fachbereich Sozialwissenschaften, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät

Lokale Einrichtungen

Institut für Erziehungswissenschaft (IFE)
Fachbereich Sozialwissenschaften
Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät

Geldgeber

Bonn, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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