ProjektIdaho Paleolake – Exploring the potential of a new North American Plio-Pleistocene paleoclimate record from the…

Grunddaten

Akronym:
Idaho Paleolake
Titel:
Exploring the potential of a new North American Plio-Pleistocene paleoclimate record from the yet unopened drill core from paleo-Lake Idaho
Laufzeit:
01.06.2017 bis 01.06.2019
Abstract / Kurz- beschreibung:
Im vorgeschlagenen interdisziplinären Projekt soll das Potenzial eines neuen, vor kurzem gebohrten, aber noch ungeöffneten Seesedimentkerns einer Schlüsselregion in Nordamerika untersucht werden. In vernetzten Arbeiten dreier Gruppen der Universitäten Köln, Heidelberg und Tübingen und in Zusammenarbeit mit der LacCore-
Einrichtung der Universität von Minnesota (USA) ist eine Multi-Proxy-Studie des plio-pleistozänen Archivs eines großen ehemaligen Rift-Sees in Idaho (westliches Nordamerika) geplant. Der Bohrkern wurde als Mehrwert der im Rahmen des ICDP-Projekts HOTSPOT im
Hangenden und Liegenden erbohrten vulkanischen Sequenzen (Lokation Snake River Plain) gewonnen. Das Archiv des Idaho-Paläosees ist nach dem Baikal- und Elgygytgyn-See die dritte über ICDP finanzierte Bohrkampagne in Seeablagerungen der Warmzeit-
Periode des Pliozäns und der vor ca. 2,7 Millionen Jahren einsetzenden Vergletscherung der Nordhemisphäre, all dies zusammen in einer Sedimentsequenz. Darüber hinaus ist der Paläosee Idaho das erste Archiv dieser Art im kontinentalen
Nordamerika. Für die koordinierten Arbeiten der drei Gruppen werden die folgenden Schritte vorgeschlagen: (1) Öffnung des Kerns, Beschreibung und Logging des Kerns sowie Rekonstruktion der Ablagerungsentwicklung des plio-pleistozänen Idaho-Paläosees; (2) Erstellung eines Altersmodells der erbohrten Sequenz aus einer
Kombination von Magnetostratigraphie (Beitrag der Universität Tübingen), absoluter Datierung von Basalten und Pyroklastika und orbitalem Tuning; (3) Erarbeitung einer Dokumentation der bestmöglichen Paläoklima-Proxies aus Kombination von Element- und Isotopengeochemie, Sediment-
Zusammensetzung, Korngrößen-Analytik und Palynologie; (4) Pollenbasierte Paläoklima-Rekonstruktionen; (5) Testserien zu Hypothesen
der klimatischen Telekonnektionen, des meridionalen
atmosphärischen Wärme- und Feuchtetransports im mittleren bis späten Pliozän und der möglichen Bedeutung großräumiger atmosphärischer Zirkulationsänderungen für das Einsetzen der
Vereisung der Nordhemisphäre vor ca. 2.7 Millionen Jahren.
Schlüsselwörter:
Paläoklima
paleoclimate
Paläomagnetismus
paleomagnetism

Beteiligte Mitarbeiter/innen

Leiter/innen

Forschungsbereich Angewandte Geowissenschaften
Fachbereich Geowissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät

Lokale Einrichtungen

Fachbereich Geowissenschaften
Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
Universität Tübingen

Geldgeber

Bonn, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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