Migration und Mobilität in Spätantike und Frühmittelalter

01.01.2017 bis 31.12.2020

Die Kollegforschergruppe untersucht die Migrationen in Europa und Vorderasien zwischen 250 und 900 mit einem neuartigen Ansatz, der, statt wie bislang auf die Bewegung von militärisch oder ethnisch definierten Großgruppen zu fokussieren, verschiedene Formen von Mobilität (bis hin zur Mobilität von Geistlichen oder agrarischen Arbeitskräften) und deren Auswirkungen auf lokale Gesellschaften in der Zeit historisch vergleichend untersucht. Die Kolleg-Forschergruppe verfolgt damit zwei Ziele: Sie möchte erstens das innovative, dynamische und auch mit Blick auf Forschungsansätze und Interdisziplinarität hochinteressante Feld der Spätantike- und Frühmittelalterforschung neu strukturieren. Und sie möchte zweitens eine grundlegend neue Perspektive auf die Jahrhunderte des Wandels von der römischen zur poströmischen Welt in ihrer Leistungsfähigkeit erproben und zugleich aktuelle Theorien zu Migration und Mobilität an historischen Phänomenen in ihrer Reichweite testen.