ProjektCOIN – Gekoppelte organisch-anorganische Nanostrukturen: Von maßgeschneiderten elektronischen Eigenschaften über…

Grunddaten

Akronym:
COIN
Titel:
Gekoppelte organisch-anorganische Nanostrukturen: Von maßgeschneiderten elektronischen Eigenschaften über selektiven Ladungstransport zu optoelektronischen Bauteilen
Laufzeit:
05.02.2016 bis 04.02.2019
Abstract / Kurz- beschreibung:
Die herausragenden physikalischen Eigenschaften von form- und größenkontrollierten Nanopartikeln haben bereits heute zu zahlreichen erfolgreichen Technologietransfers geführt: HD-Fernseher mit bisher unerreichter Farbechtheit auf der Basis von CdSe Nanopartikeln als Emittermaterial, verdruckbare Quantenpunktsolarzellen auf Bleisulfidbasis mit Effizienzen > 8 % und flexible Transistoren, die aus Chalkogenidometallat-funktionalisierten Nanopartikeln bestehen, sind nur einige Beispiele.
Praktisch alle angeführten technologischen Erfolge wurden durch ein besseres Verständnis der elektrischen Partikel-Partikel Wechselwirkung und der gezielten Manipulation der Ligandensphäre der Nanopartikel erreicht. Durch Verwendung besonders kurzkettiger Moleküle auf der Oberfläche der Nanopartikel wird der Partikel-Partikel Abstand minimiert und die elektrische Ankopplung und Leistungsfähigkeit im Verbund verbessert. Diese erfolgreiche Strategie ist aber engen Grenzen unterworfen, da gegenwärtig toxikologisch sehr bedenkliche Substanzen wie Hydrazin verwendet werden müssen oder aber das Effizienzsteigerungspotenzial durch die Anwendung von ein-atomigen Liganden bereits jetzt annähernd ausgeschöpft sein dürfte.
Hier setzt das nachfolgende Projekt an: Komplementär zur „Kurzketten-Strategie“ verwenden wir organische Halbleiter Moleküle, die einen entscheidenden Vorteil haben: Durch ihre besondere elektronische Struktur sind diese Moleküle selbst leitend und stellen bei geeigneter Kombination und Bindung an die Partikeloberfläche einen selektiven elektrischen Leitungskanal dar, der die Partikel-Partikel Wechselwirkung stark erhöht und den Nanopartikelverbund optoelektronisch funktionsfähig macht. Wir bemühen uns dabei der enormen Expertise des großen Feldes der organischen Halbleiter, kombinieren diese mit den Vorteilen anorganischer Nanopartikel und bereichern die Möglichkeiten zur Nutzbarmachung von Nanopartikelverbünden in optoelektronischen Bauteilen mit den genannten Vorzügen.

Beteiligte Mitarbeiter/innen

Leiter/innen

Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
Universität Tübingen
Institut für Angewandte Physik (IAP)
Fachbereich Physik, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät

Ansprechpartner/innen

Institut für Physikalische und Theoretische Chemie (IPTC)
Fachbereich Chemie, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät

Lokale Einrichtungen

Institut für Angewandte Physik (IAP)
Fachbereich Physik
Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät

Geldgeber

Bonn, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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