ProjectVÖL – Die Völkerwanderung
Basic data
Acronym:
VÖL
Title:
Die Völkerwanderung
Duration:
01/04/2016 to 31/03/2018
Abstract / short description:
Die umfassende Gesamtdarstellung der ‚Völkerwanderung‘ soll in breitem Zugriff die politischen, sozialen, ökonomischen und kulturellen Umwälzungen innerhalb der (post-)römischen Welt und angrenzender Regionen behandeln. Das Geschehen wird als langwieriger Transformationsprozess vom 3. bis zum 8. Jahrhundert gefasst, der nicht nur den lateinischen Westen des Imperium Romanum, sondern auch den griechischen Osten (Slawen, Awaren, Araber) erfasst hat.
Die Ausweitung des Betrachtungszeitraums bedingt konzeptuelle Neuansätze, die bisher aber noch nicht in eine übergreifende Gesamtdarstellung gemündet sind. So werden z.B. die Ergebnisse der Kontroversen um das Ethnizitätsparadigma aufgegriffen und produktiv weiterentwickelt, zugleich sollen aber auch neue Vorschläge angeboten werden, das ‚Völkerwanderungs‘-Geschehen zu erfassen. Hierzu zählt u.a. ein von der neueren Migrationsforschung inspirierter Zugriff auf das Paradigma der Wanderung, ferner die Diskussion der Bedeutung von Religion und Gewalt als handlungsleitender Faktoren sowie schließlich die Präsentation einer neuen großen Erzählung.
Diese wird nicht mehr so sehr die Ablösung römischer Strukturen durch ‚gentile‘ Einrichtungen verfolgen, sondern stattdessen die leitende Hypothese ausarbeiten, dass die ‚Völkerwanderungs‘-Ereignisse zu einem tiefgreifenden Entfremdungsprozess zwischen Westen und Osten geführt haben. Nicht mehr die traditionelle Römer-Barbaren-Dichotomie und auch nicht die Entstehung der sog. Nachfolgereiche werden damit im Vordergrund der Darstellung stehen, sondern die Geschichte eines beschleunigten Auseinanderbrechens der antiken Welt in eine östliche und eine westliche Sphäre.
Die Ausweitung des Betrachtungszeitraums bedingt konzeptuelle Neuansätze, die bisher aber noch nicht in eine übergreifende Gesamtdarstellung gemündet sind. So werden z.B. die Ergebnisse der Kontroversen um das Ethnizitätsparadigma aufgegriffen und produktiv weiterentwickelt, zugleich sollen aber auch neue Vorschläge angeboten werden, das ‚Völkerwanderungs‘-Geschehen zu erfassen. Hierzu zählt u.a. ein von der neueren Migrationsforschung inspirierter Zugriff auf das Paradigma der Wanderung, ferner die Diskussion der Bedeutung von Religion und Gewalt als handlungsleitender Faktoren sowie schließlich die Präsentation einer neuen großen Erzählung.
Diese wird nicht mehr so sehr die Ablösung römischer Strukturen durch ‚gentile‘ Einrichtungen verfolgen, sondern stattdessen die leitende Hypothese ausarbeiten, dass die ‚Völkerwanderungs‘-Ereignisse zu einem tiefgreifenden Entfremdungsprozess zwischen Westen und Osten geführt haben. Nicht mehr die traditionelle Römer-Barbaren-Dichotomie und auch nicht die Entstehung der sog. Nachfolgereiche werden damit im Vordergrund der Darstellung stehen, sondern die Geschichte eines beschleunigten Auseinanderbrechens der antiken Welt in eine östliche und eine westliche Sphäre.
Keywords:
migration
Migration
Migration Period
Völkerwanderung
Römisches Reich
late antiquity
Spätantike
Early Middle Ages
Frühmittelalter
Involved staff
Managers
Institute of Ancient History
Department of History, Faculty of Humanities
Department of History, Faculty of Humanities
CRC 923 - Threatened Orders
Collaborative research centers and transregios
Collaborative research centers and transregios
CRC 1070 - ResourceCultures. Socio-cultural Dynamics in the Treatment of Resources
Collaborative research centers and transregios
Collaborative research centers and transregios
Local organizational units
Institute of Ancient History
Department of History
Faculty of Humanities
Faculty of Humanities
Funders
Hannover, Niedersachsen, Germany