ProjektGLOBUS – Reconsidering European Contributions to Global Justice

Grunddaten

Akronym:
GLOBUS
Titel:
Reconsidering European Contributions to Global Justice
Laufzeit:
01.06.2016 bis 31.05.2020
Abstract / Kurz- beschreibung:
GLOBUS ist ein multinationales Projekt unter der Leitung von ARENA (Oslo), das die Wirkung der EU auf Gerechtigkeit in einem globalen System, das sich durch Unsicherheit, Risiko und Mehrdeutigkeit auszeichnet, einer kritischen Analyse unterzieht. GLOBUS definiert eine neue Forschungsagenda, die die Aufmerksamkeit auf tieferliegende politische und strukturelle Herausforderungen globaler Gerechtigkeit lenkt, die Verteilungsproblemen vorausgehen, ebenso wie auf die Tatsache, dass sowohl unter EntscheidungsträgerInnen als auch WissenschaftlerInnen umstritten ist, was als gerecht zu betrachten ist. Das Projekt analyiert, wie die EU bei der Förderung von Gerechtigkeit in den spezifischen Feldern von Klimagerechtigkeit (Fokus des Tübinger Teams), Handel, Entwicklung, Asyl/Migration und Sicherheit vorgeht und nimmt dabei gleichzeitig horizontale Fragen bezüglich gender und Menschenrechten in jedem dieser Felder in den Blick. Anstatt sich auf eine einzelne Dimension zu konzentrieren, entwickelt GLOBUS drei verschiedene Konzeptionen von Gerechtigkeit. Durch dieses nuancierte konzeptuelle Schema kann GLOBUS sich mit den vielseitigen Herausforderungen von Gerechtigkeit befassen und die tatsächliche Wirkung der EU feststellen. GLOBUS nimmt außerdem globale Akteure ernst und beschäftigt sich intensiv mit Partnern außerhalb Europas. Daraus ergibt sich ein „Realitätscheck“, der Aufschluss über die Grenzen und das Potential eines zukünftigen Platzes der EU in einer multipolaren Welt gibt. Die drei Konzeptualisierungen von Gerechtigkeit als Abwesenheit von Dominanz, Unparteilichkeit und gegenseitige Anerkennung haben alle ihre Grenzen, da sie manche Herausforderungen globaler Gerechtigkeit gegenüber anderen priorisieren. Diese Schwachstellen sind von großer Bedeutung, um die Hemmfaktoren für globale politische Gerechtigkeit - wie Macht, ungleiche Kompetenzen und das bestehende Staatensystem - zu identifizieren sowie um festzustellen, wie die EU zu Gerechtigkeit beiträgt. Wir berücksichtigen bei der Datensammlung empirische und normative Einschränkungen, um ein machbares Modell der Gerechtigkeitsförderung zu entwickeln. Des Weiteren beziehen wir Ansichten und Erfahrungen von PraktikerInnen und InteressenvertreterInnen mit ein. Dieser Ansatz ermöglicht es GLOBUS, politische relevante Empfehlungen abzugeben, die normativ geleitete Anforderungen entwickeln ohne dabei den Blick für die politische Realität zu verlieren.
Schlüsselwörter:
Europäische Union
European Union
Globalisierung
globalisation
Klimawandel
climate change
Außenpolitik
foreign policy
Gerechtigkeit
justice

Beteiligte Mitarbeiter/innen

Leiter/innen

Institut für Politikwissenschaft
Fachbereich Sozialwissenschaften, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät

Ansprechpartner/innen

Ahrens, Bettina
Fachbereich Sozialwissenschaften
Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät
Institut für Politikwissenschaft
Fachbereich Sozialwissenschaften, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät
Fachbereich Sozialwissenschaften
Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät
Institut für Politikwissenschaft
Fachbereich Sozialwissenschaften, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät

Lokale Einrichtungen

Institut für Politikwissenschaft
Fachbereich Sozialwissenschaften
Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät

Geldgeber

Brüssel, Belgien
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