ProjektLogische Folgerung und paradoxes Schließen

Grunddaten

Titel:
Logische Folgerung und paradoxes Schließen
Laufzeit:
01.03.2015 bis 31.12.2018
Abstract / Kurz- beschreibung:
Die traditionelle Analyse der Beziehung logischer Folgerung nach Alfred Tarski erklärt Folgerung durch Wahrheit. Ein aktuellerer von Dag Prawitz entwickelter Ansatz ersetzt den Begriff der Wahrheit
durch den des Beweises. Beiden Ansätzen gemeinsam ist die Charakterisierung der Folgerung als ``Übertragung'': B ist eine logische Konsequenz von A genau dann, wenn Wahrheit (bzw. Beweisbarkeit) von A nach B übertragen wird. Ziel des Projektes ist die Entwicklung einer alternativen beweistheoretischen Auffassung von Folgerung, die nicht auf der Idee der Übertragung beruht.
Ausgangspunkt dafür ist die Charakterisierung von Folgerung durch lokale Merkmale von Inferenzregeln, statt durch globale Eigenschaften der Deduktion. Die Lokalität des Folgerungsbegriffes
bietet die Möglichkeit zwischen Beweisen, deren Schritte nur lokal korrekt sind, und Beweisen, die überdies global gültig sind, zu unterscheiden. Die Abgrenzung zwischen lokaler Korrektheit und
globaler Gültigkeit erlaubt es, jedem Schritt eines paradoxen Arguments zu folgen, ohne damit dessen Konklusion zu akzeptieren.
Schlüsselwörter:
Logik
logic
Beweistheorie
proof theory
anti-realism (Anti-realismus)
validity (Gültigkeit)

Beteiligte Mitarbeiter/innen

Leiter/innen

Wilhelm-Schickard-Institut für Informatik (WSI)
Fachbereich Informatik, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät

Ansprechpartner/innen

Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
Universität Tübingen
Wilhelm-Schickard-Institut für Informatik (WSI)
Fachbereich Informatik, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät

Lokale Einrichtungen

Wilhelm-Schickard-Institut für Informatik (WSI)
Fachbereich Informatik
Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät

Geldgeber

Bonn, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Bonn, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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