ProjektEthical Violence and the Subject of Autobiography

Grunddaten

Titel:
Ethical Violence and the Subject of Autobiography
Laufzeit:
01.09.2015 bis 31.08.2016
Abstract / Kurz- beschreibung:
Das Forschungsprojekt beschäftigt sich mit Rousseaus wohl strittigstem Werk, den "Dialogues ou Rousseau juge de Jean-Jacques", und seiner Vorgeschichte. Statt dieses Werk, wie in der älteren Kritik üblich, als pathologisch zu marginalisieren, oder, wie zuletzt häufiger – und durchaus mit Erfolg – geschehen, es innerhalb des unmittelbaren Kontextes von Rousseaus autobiographischen Schriften zu verorten, soll hier eine genealogische und gattungstheoretische Einordnung vorgenommen werden. Es gilt zu zeigen, dass Rousseaus Buch Teil einer langen, philosophisch-apologetischen Tradition ist, in der Subjekte mit sich selber ‚rechten‘ und dabei in einen Dialog mit sich bzw. mit einem alter ego eintreten, der von juristischen Verfahren geprägt und zum Teil überformt ist. Wie sich die dialogischen Strukturmerkmale, aber auch die Zielsetzungen innerhalb der Tradition, deren Anfang wir mit Boethius‘ "De consolatione philosophiae" (ca. 524 n. Chr.) ansetzen, im Untersuchungszeitraum verändern, ist anhand von ausgewählten Fallstudien zu klären. Als methodische Ausgangsposition dient dabei Judith Butlers Subjekttheorie, die aber in der Konfrontation mit den Texten flexibel gehandhabt und durch weitere Theorieangebote ergänzt werden muss.
Schlüsselwörter:
Autobiographie
Aufklärung
Antike-Rezeption
Literarische Selbstverhältnisse

Beteiligte Mitarbeiter/innen

Leiter/innen

Baron, Konstanze
Romanisches Seminar
Fachbereich Neuphilologie, Philosophische Fakultät

Lokale Einrichtungen

Romanisches Seminar
Fachbereich Neuphilologie
Philosophische Fakultät

Geldgeber

Hannover, Niedersachsen, Deutschland
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