ProjektKAMBES – Körperunzufriedenheit bei der Binge-Eating-Störung: Kognitive und affektive Mechanismen der…

Grunddaten

Akronym:
KAMBES
Titel:
Körperunzufriedenheit bei der Binge-Eating-Störung: Kognitive und affektive Mechanismen der Aufrechterhaltung
Laufzeit:
01.10.2014 bis 30.09.2017
Abstract / Kurz- beschreibung:
Die Überbewertung von Figur und Gewicht in Bezug auf den Selbstwert und die damit einhergehende Körperunzufriedenheit stellt ein Kernmerkmal der Binge Eating Störung (BES) und einen Prädiktor für einen schlechteren Behandlungserfolg dar. Schematheoretischen Konzeptionen zufolge ist die Körperunzufriedenheit Ausdruck der im Körperschema repräsentierten und aus früheren (negativen) Erfahrungen entstandenen Überzeugungen zum eigenen Körper. Diese können über saliente Reize wie z.B. den Anblick des eigenen oder eines fremden Körpers aktiviert werden und Gedächtnis-, Beurteilungs- und Aufmerksamkeitsprozesse in Bezug auf körperbezogene Inhalte (selektiv) beeinflussen. Es wird ferner angenommen, dass das daraus resultierende pathologische Verhalten wie z. B. stark ausgeprägtes körperbezogenes Kontrollverhalten (Body Checking) und/oder körperbezogenes Vermeidungsverhalten (Body
Avoidance) wiederum zur Aufrechterhaltung und Verstärkung der negativen körperbezogenen
Schemata beiträgt. Erste empirische Studien legen nahe, dass Frauen mit stark ausgeprägter Essstörungssymptomatik durch eine verstärkte Aufmerksamkeitszuwendung auf den eigenen im
Vergleich zu einem fremden Körper und auf subjektiv
hässliche im Vergleich zu subjektiv schönen Körperteilen
gekennzeichnet sind. Eigene Vorarbeiten bestätigen diese Befunde auch für Frauen mit BES. Nach dem aktuellen Forschungsstand ist allerdings unklar, (a) ob diese Mechanismen veränderbar sind, (b) eine Veränderung der
beschriebenen Aufmerksamkeitsprozesse auch zu einer Verbesserung der Körperunzufriedenheit führt. Daher plant das aktuelle Forschungsprojekt Aufmerksamkeitsprozesse bei der
Körperbildbetrachtung im Rahmen zweier experimenteller Paradigmen vor und nach einem
Körperbildexpositionstraining zu erfassen, das Körperunzufriedenheit effektiv reduziert.
Schlüsselwörter:
Bias
selektive Aufmerksamkeit
Essstörungen
eating disorders
Blickbewegungen
Eye-Tracking
eye tracking
Figurkonfrontation

Beteiligte Mitarbeiter/innen

Leiter/innen

Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
Universität Tübingen
Fachbereich Psychologie
Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät

Ansprechpartner/innen

Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
Universität Tübingen
Fachbereich Psychologie
Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät

Lokale Einrichtungen

Fachbereich Psychologie
Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
Universität Tübingen

Geldgeber

Bonn, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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