ProjektThe Soul as Stage in Shakespeare`s Sonnet 27

Grunddaten

Titel:
The Soul as Stage in Shakespeare`s Sonnet 27
Laufzeit:
01.07.2012 bis 31.08.2012
Abstract / Kurz- beschreibung:
Das Projekt geht von der Beobachtung aus, dass in der englischen Lyrik der frühen Neuzeit, insbesondere bei Shakespeare und Donne, bühnenhafte Elemente wirkmächtig wer-den und dies vor allem im Zusammenhang mit der Reflexion über die Seele durch einen Sprecher geschieht. Dabei werden zwei Grundmuster festgestellt: die Seele wird in allegori-scher Weise als eigenständige Person wahrgenommen, die der Sprecher des Gedichts als solche anspricht; der augenscheinliche Dialog ist jedoch ein Monolog, denn die Seele bleibt immer Teil des Sprechers. Oder die Seele wird zu einer Bühne, auf die innerhalb der Imagi-nation des Sprechers Figuren treten, die er dann beobachtet. Dabei erscheint die Seele stets mehrdeutig: Zum einen stellt sie, vor allem religiös gedacht, den unsterblichen Teil des Menschen dar – wie etwa John Donne sie insbesondere in den Holy Sonnets thematisiert; zum anderen ist sie als Psyche – oder „mind“ – Teil des Ichs, das erkundet oder auf das re-flektiert wird. Daraus ergibt sich die Frage, warum gerade die Evokation der Bühne dazu prädestiniert scheint, die Selbstreflexion der Seele – oder die Reflexion des Menschen über seine Seele – in der Lyrik zu verwirklichen. Die Arbeitshypothese lautet, dass dies vor allem auch aufgrund bestimmter ‚lyrischer‘ Eigenschaften des zeitgenössischen Dramas der Fall ist.

Beteiligte Mitarbeiter/innen

Leiter/innen

Englisches Seminar
Fachbereich Neuphilologie, Philosophische Fakultät
Graduiertenkolleg: Ambiguität: Produktion und Rezeption
Graduiertenkollegs

Lokale Einrichtungen

Englisches Seminar
Fachbereich Neuphilologie
Philosophische Fakultät

Geldgeber

Köln, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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