Die Rolle des alternativen NF-κB-Signalwegsbei chronisch-entzündlichen Hauterkrankungen sowie im Rahmen der prämalignen Entzündung und Tumorentstehung

01.04.2025 bis 31.03.2028

NF-κB ist ein wichtiger Transkriptionsfaktor, der an der angeborenen und adaptiven Immunantwort beteiligt ist.
Während der kanonische NF-κB-Signaltransduktionsweg für antigenunspezifische, angeborene Immunantworten von wesentlicher Bedeutung ist,
wird der nicht-kanonische NF-κB-Signaltransduktionsweg mit antigenspezifischen, adaptiven Immunantworten in Verbindung gebracht.
Die Rolle des kanonischen NF-κB-Signatransduktionswegs bei Entzündungen ist gut beschrieben und von besonderer Bedeutung für das Auftreten von angeborenen und adaptiven Immunreaktionen. Im Gegensatz dazu ist die genaue Rolle des nicht-kanonischen NF-κB-Signaltransduktionswegs, insbesondere bei entzündlichen Hauterkrankungen wie atopischer Dermatitis und Psoriasis vulgaris, ist noch wenig erforscht.
In diesem Projekt werden wir in-vivo PET und Intravitalmikroskopietechniken einsetzen und in Kombination mit ex-vivo-Gewebeanalysen mittels 3D-Lightsheetmikroskopie versuchen zu verstehen, wie der nicht-kanonische NF-κB-Signaltransduktionsweg in Zellen der Haut (wie
Keratinozyten und Endothelzellen) die Entzündungsreaktionen bei T-Zell-vermittelten und T-Zell-unabhängigen entzündlichen Hautkrankheiten koordiniert. Darüber hinaus werden wir untersuchen, ob der nicht-kanonische NF-κB-Signaltransduktionsweg den Übergang zu einer prämalignen Entzündung, die zur Karzinogenese führen kann, begünstigt.