ProjectThe Russian 19th Century, decolonized
Basic data
Title:
The Russian 19th Century, decolonized
Duration:
01/04/2024 to 30/09/2024
Abstract / short description:
Der Fokus dieser Gastdozentur liegt in einem Bereich der russischen Kultur, der im Moment
besonders in der Kritik steht: in der russischen Literatur des 19. Jahrhunderts. Diese hat zu einem
nicht geringen Teil die imperialen Großmachtphantasien der gegenwärtigen „russischen Welt“
(russkij mir) gefördert und wird bis heute für diese eingesetzt. Daraus hat sich in der Russistik die
Frage ergeben, wie sich russische Literatur des 19. Jahrhunderts heute unterrichten lässt. Die
Gastdozentur stellt sich dieser Frage und schlägt unterschiedliche Ansätze vor: Einbindung in den
europäischen Kontext („Comparative Romanticism“, „Signs of the Material World: Dostoevsky and
19th c. Science“) und in die globale Zirkulation bzw. die Global South Studies und Postcolonial
Studies („Double Thoughts and Double-Consciousness: Russian and African-American Literature“).
Die Slavistik soll stärker in die globalisierte Zirkulation von Wissen eingebunden werden und einen
Beitrag leisten zur Komparatistik, speziell auch zu den gegenwärtig in Tübingen starken Global South
Studies bzw race studies. Damit kann die Slavistik, die im Moment als ‚kleines Fach‘ trotz der
angespannten geopolitischen Situation von Sparplänen betroffen ist, deutlich gestärkt werden und
zudem an Sichtbarkeit auch in nicht-slavistischen Kontexten gestärkt werden.
besonders in der Kritik steht: in der russischen Literatur des 19. Jahrhunderts. Diese hat zu einem
nicht geringen Teil die imperialen Großmachtphantasien der gegenwärtigen „russischen Welt“
(russkij mir) gefördert und wird bis heute für diese eingesetzt. Daraus hat sich in der Russistik die
Frage ergeben, wie sich russische Literatur des 19. Jahrhunderts heute unterrichten lässt. Die
Gastdozentur stellt sich dieser Frage und schlägt unterschiedliche Ansätze vor: Einbindung in den
europäischen Kontext („Comparative Romanticism“, „Signs of the Material World: Dostoevsky and
19th c. Science“) und in die globale Zirkulation bzw. die Global South Studies und Postcolonial
Studies („Double Thoughts and Double-Consciousness: Russian and African-American Literature“).
Die Slavistik soll stärker in die globalisierte Zirkulation von Wissen eingebunden werden und einen
Beitrag leisten zur Komparatistik, speziell auch zu den gegenwärtig in Tübingen starken Global South
Studies bzw race studies. Damit kann die Slavistik, die im Moment als ‚kleines Fach‘ trotz der
angespannten geopolitischen Situation von Sparplänen betroffen ist, deutlich gestärkt werden und
zudem an Sichtbarkeit auch in nicht-slavistischen Kontexten gestärkt werden.
Involved staff
Managers
Institute of Slavic Languages and Literatures
Department of Modern Languages, Faculty of Humanities
Department of Modern Languages, Faculty of Humanities
Local organizational units
Institute of Slavic Languages and Literatures
Department of Modern Languages
Faculty of Humanities
Faculty of Humanities
Funders
Bonn, Nordrhein-Westfalen, Germany