ProjektBrücken schlagen: Der Black Freedom Struggle aus U.S.-amerikanischer Perspektive
Grunddaten
Titel:
Brücken schlagen: Der Black Freedom Struggle aus U.S.-amerikanischer Perspektive
Laufzeit:
01.06.2022 bis 31.12.2024
Abstract / Kurz- beschreibung:
Das interdisziplinäre Netzwerk vereint deutsche und US-amerikanische Wissenschaftler*innen aus der Amerikanistik, Geschichte und Theologie, die sich aus einer dezidiert transatlantischen Perspektive mit dem Black Freedom Struggle, d.h. der langen Bürgerrechtsbewegung, befassen. Damit will das Netzwerk nicht nur über den Atlantik Brücken schlagen, sondern auch zwischen den Disziplinen und Perspektiven sowie von der Bürgerrechtsbewegung bis heute.
Das Netzwerk verfolgt zwei Ziele: (1) es beleuchtet ausgewählte Aspekte der Geschichte und Geschichtsschreibung des Black Freedom Struggle. Dabei betrachten wir die Arbeit für die Befreiung der Schwarzen nicht nur als Protestbewegung, sondern konzipieren diese als eine größere, fortwährende soziale Bewegung und siedeln sie an der Schnittstelle zwischen Geschichte, Kulturwissenschaften und Theologie an; (2) die fortwährende Relevanz des Black Freedom Struggle wird nicht nur in den USA, sondern insbesondere auch in Deutschland hervorgehoben. Ziel ist es, die historischen und aktuellen Diskurse und Bedeutungsebenen von ,Blackness‘ und ,Whiteness‘ aufzudecken.
14 Mitglieder und 5 Gast-Expert*innen wollen sich für 2,5 Jahre vornehmlich auf drei Schlüsselaspekte (Mobilitäten, Agencies und Repräsentationen) konzentrieren. Auf ihnen basieren unsere drei Workshops, die sich mit der Rolle Deutschlands im Black Atlantic, den Führungsstrukturen und der Rolle der Black Church in der Black Lives Matter Bewegung, sowie neuen Impulsen einer transatlantischen und diversen Erinnerungskultur des Black Freedom Struggle beschäftigen. Eine darauf aufbauende, internationale Konferenz soll die transatlantischen Brücken testen und auch den Dialog durch externe WissenschaftlerInnen öffnen.
Das Andauern weißer Vorherrschaft und (unmarkierten) Weiß-Seins macht den Freiheitskampf der Schwarzen bis heute notwendig. Die kritische (Selbst-)Reflexion der Netzwerkmitglieder sowie die Vielfalt der Themen tragen dabei zu einer weniger diskriminierenden wissenschaftlichen Praxis bei. Das Netzwerk legt auch besonderes Augenmerk auf (historische und aktuelle) Rassismus-relevante Themen in Deutschland und diskutiert die Implikationen der Wahrnehmung und Repräsentation von Deutschland als weiß, unberührt von Blackness, Kolonialismus und Sklaverei, kritisch.
Diese multidimensionale Analyse setzt eine transnationale Perspektive voraus. Dennoch verwenden U.S.-amerikanische Wissenschaftler*innen tendenziell englischsprachige Quellen, die es nur schwer ermöglichen, über nationale und ethnische Grenzen hinauszublicken. Unser Netzwerk leistet daher nicht nur durch unsere Sprachkenntnisse und Forschungsergebnisse, sondern auch durch die Diversifizierung der Debatte jenseits des U.S.-amerikanischen Kontextes einen innovativen und wichtigen Beitrag. Die Netzwerkmitglieder übernehmen somit eine Doppelrolle beim Brückenschlag über den Atlantik: sie fungieren als Vermittler*innen wissenschaftlicher Diskussionen und bringen zudem ihre jeweilige Perspektive ein, wodurch das Netzwerk keiner homogenen Erzählung Vorschub leistet.
Das Netzwerk verfolgt zwei Ziele: (1) es beleuchtet ausgewählte Aspekte der Geschichte und Geschichtsschreibung des Black Freedom Struggle. Dabei betrachten wir die Arbeit für die Befreiung der Schwarzen nicht nur als Protestbewegung, sondern konzipieren diese als eine größere, fortwährende soziale Bewegung und siedeln sie an der Schnittstelle zwischen Geschichte, Kulturwissenschaften und Theologie an; (2) die fortwährende Relevanz des Black Freedom Struggle wird nicht nur in den USA, sondern insbesondere auch in Deutschland hervorgehoben. Ziel ist es, die historischen und aktuellen Diskurse und Bedeutungsebenen von ,Blackness‘ und ,Whiteness‘ aufzudecken.
14 Mitglieder und 5 Gast-Expert*innen wollen sich für 2,5 Jahre vornehmlich auf drei Schlüsselaspekte (Mobilitäten, Agencies und Repräsentationen) konzentrieren. Auf ihnen basieren unsere drei Workshops, die sich mit der Rolle Deutschlands im Black Atlantic, den Führungsstrukturen und der Rolle der Black Church in der Black Lives Matter Bewegung, sowie neuen Impulsen einer transatlantischen und diversen Erinnerungskultur des Black Freedom Struggle beschäftigen. Eine darauf aufbauende, internationale Konferenz soll die transatlantischen Brücken testen und auch den Dialog durch externe WissenschaftlerInnen öffnen.
Das Andauern weißer Vorherrschaft und (unmarkierten) Weiß-Seins macht den Freiheitskampf der Schwarzen bis heute notwendig. Die kritische (Selbst-)Reflexion der Netzwerkmitglieder sowie die Vielfalt der Themen tragen dabei zu einer weniger diskriminierenden wissenschaftlichen Praxis bei. Das Netzwerk legt auch besonderes Augenmerk auf (historische und aktuelle) Rassismus-relevante Themen in Deutschland und diskutiert die Implikationen der Wahrnehmung und Repräsentation von Deutschland als weiß, unberührt von Blackness, Kolonialismus und Sklaverei, kritisch.
Diese multidimensionale Analyse setzt eine transnationale Perspektive voraus. Dennoch verwenden U.S.-amerikanische Wissenschaftler*innen tendenziell englischsprachige Quellen, die es nur schwer ermöglichen, über nationale und ethnische Grenzen hinauszublicken. Unser Netzwerk leistet daher nicht nur durch unsere Sprachkenntnisse und Forschungsergebnisse, sondern auch durch die Diversifizierung der Debatte jenseits des U.S.-amerikanischen Kontextes einen innovativen und wichtigen Beitrag. Die Netzwerkmitglieder übernehmen somit eine Doppelrolle beim Brückenschlag über den Atlantik: sie fungieren als Vermittler*innen wissenschaftlicher Diskussionen und bringen zudem ihre jeweilige Perspektive ein, wodurch das Netzwerk keiner homogenen Erzählung Vorschub leistet.
Beteiligte Mitarbeiter/innen
Leiter/innen
Englisches Seminar
Fachbereich Neuphilologie, Philosophische Fakultät
Fachbereich Neuphilologie, Philosophische Fakultät
Lokale Einrichtungen
Philosophische Fakultät
Universität Tübingen
Geldgeber
Bonn, Nordrhein-Westfalen, Deutschland