IndTCOVID-19

Combination drug for therapeutic T cell induction against COVID-19

01.05.2021 bis 30.04.2023

Das übergeordnete Ziel dieses Projektes ist es im Rahmen einer Phase I/II klinischen Studie, die Sicherheit, die Immunogenität und erste Wirksamkeit der Wirkstoffkombination CoVAC-1 zur Erzeugung von SARS-CoV-2 spezifischen T-Zell-Antworten zur Bekämpfung von COVID-19 bei Patienten mit angeborenem oder erworbenem B-Zell-Mangel (z.B. Krebspatienten nach B-Zell-zerstörender Therapie) zu untersuchen. Diese große Patientengruppe, die ein sehr hohes Risiko für schwerste Verläufe von COVID-19 hat, ist weder im Rahmen einer natürlichen Infektion noch durch eine prophylaktische Impfung mit den nun zugelassenen Impfstoffen in der Lage, SARS-CoV-2 Antikörper zu entwickeln. Neben Antikörpern stellen T-Zellen als Vertreter des erworbenen Immunsystems einen bedeutenden Eckpfeiler bei der Kontrolle von Virusinfektionen dar. Die in der Wirkstoffkombination enthaltenen Komponenten sollen bei Patienten mit B-Zell-Defekt eine SARS-CoV-2-spezifische T-Zellantwort induzieren und stimulieren, sodass bereits nach einmaliger Applikation eine selektive und effiziente zelluläre Abwehr von COVID-19 auch ohne die Induktion von Antikörpern gewährleistet ist. Bei den Komponenten handelt es sich um GMP-Peptide die Teilstrukturen der Proteine des Erregers SARS-CoV-2 darstellen und die zusammen mit dem Immunstimulator XS15 und dem Emulgator Montanide verabreicht werden. Die Wirkstoffkombination bildet ein subkutanes „Immundepot“ und soll eine dauerhafte T-Zell basierte Abwehr des Erregers auslösen. Wesentliche Ziele des Teilvorhabens sind die Durchführung der klinischen Studie sowie des Immunmonitoring. Das Projektvorhaben erfolgt in enger Kooperation mit dem Verbundpartner aus der Wirtschaft EMC.