ProjektParticipation counts: Bedürfnisse und Interventionspotenziale in der Prävention beruflich bedingter…

Grunddaten

Titel:
Participation counts: Bedürfnisse und Interventionspotenziale in der Prävention beruflich bedingter Krebserkrankungen bei Menschen mit Migrationshintergrund
Laufzeit:
01.08.2023 bis 31.07.2026
Abstract / Kurz- beschreibung:
Mehr als ein Viertel der Bevölkerung in Deutschland hat einen Migrationshintergrund. Es gibt Hinweise auf gesundheitsbezogene Unterschiede zwischen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund. Beispielsweise werden bei Menschen mit Migrationshintergrund eine vergleichsweise hohe Anzahl an Berufskrankheiten sowie höhere Arbeitsunfähigkeitszeiten und Erwerbsminderungsquoten vermutet. Gleichzeitig bestehen eine geringere Wahrscheinlichkeit der Nutzung und adäquaten Umsetzung gesundheitspräventiver Angebote. Dies gilt auch für die berufliche Exposition gegenüber Karzinogenen. Da in der Bau- und Landwirtschaft viele dieser Risikofaktoren zusammentreffen, erforschen wir am Beispiel dieser Branchen Bedürfnisse und Interventionspotenziale in der Prävention und Früherkennung beruflich bedingter Krebserkrankungen bei Menschen mit Migrationshintergrund. Das Studiendesign ist eine ethnografische Between-Methods Triangulation, die in die Grounded Theory Methodologie eingebettet ist und folgende Ziele verfolgt: (1) Mittels heterogener Daten (z.B. teilnehmende Beobachtungen, formelle/informelle Interviews, Fokusgruppen, visuelle Daten) werden Barrieren und förderliche Faktoren aus Sicht relevanter Akteur*innen aus der inner- und außerbetrieblichen Praxis erhoben, um daraus ein erstes Modell abzuleiten. (2) Darauf aufbauend werden in Workshops mittels eines partizipativen Vorgehens Lösungsansätze zur Verbesserung des Zugangs, der Inanspruchnahme und der Umsetzung von Prävention und Früherkennung beruflich bedingter Krebserkrankungen ausgearbeitet, sowie Transferpotenziale der Ergebnisse für andere Brachen und weitere Karzinogene abgeleitet. Die Erkenntnisse bieten eine praxisorientierte Basis für die Entwicklung zielgruppenspezifischer Interventionen, v.a. bezüglich der Dimensionen Arbeitssicherheitskultur und arbeitsbezogener Gesundheitskompetenz zur Prävention berufsbedingter Krebserkrankungen.
Schlüsselwörter:
gesundheitliche Prävention
disease prevention
Krebs
cancer
Arbeitsmedizin
occupational medicine
Migrationshintergrund
Ethnographie

Beteiligte Mitarbeiter/innen

Leiter/innen

Institut für Arbeitsmedizin, Sozialmedizin und Versorgungsforschung
Kliniken und klinische Institute, Medizinische Fakultät
Medizinische Fakultät
Universität Tübingen
Medizinische Fakultät
Universität Tübingen

Lokale Einrichtungen

Institut für Arbeitsmedizin, Sozialmedizin und Versorgungsforschung
Kliniken und klinische Institute
Medizinische Fakultät

Geldgeber

Bonn, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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