Evaluation des Microenvironments und relevanter therapeutischer Targets verschiedener Tumorlokalisationen vor und nach systemischer Immuntherapie eines Indexpatienten mit metastasiertem Urothelkarzinom

03.06.2024

Dieses Projekt untersucht das molekulare Umfeld und therapeutische Zielstrukturen in verschiedenen Tumorlokalisationen vor und nach systemischer Immuntherapie bei einem Patienten mit metastasiertem Urothelkarzinom, mit dem Ziel, das Verständnis der Tumorheterogenität und des Tumormikromilieus zu vertiefen. Das metastasierte Urothelkarzinom, die zweithäufigste urologische Krebserkrankung, weist generell eine schlechte Prognose mit einer medianen Überlebenszeit von etwa 14 Monaten unter Chemotherapie auf. Neueste Fortschritte in der Erstlinientherapie, insbesondere die Kombination von Checkpoint-Inhibitoren und Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten (ADCs), haben vielversprechende Verbesserungen in Bezug auf das Gesamtüberleben und das progressionsfreie Überleben gezeigt. Diese Studie konzentriert sich auf die umfassende Analyse therapeutisch relevanter molekularer Strukturen und Biomarker innerhalb von Primärtumoren und verschiedenen Tumormanifestationen unter Verwendung etablierter immunhistochemischer Methoden, RNA-Sequenzierung und innovativer Multiplex-Immunfluoreszenzanalyse (CODEX). Die Ziele sind die Analyse der Expression von Nectin-4, Trop-2, FGFR und PD-L1 über verschiedene Tumorstandorte hinweg sowie die Bewertung der Zellinteraktionen innerhalb der Tumormikroumgebungen. Dieser integrierte Ansatz bietet einen tieferen Einblick in die zugrundeliegende biologische Komplexität und die Variabilität der Therapieantwort, was potenziell zu effektiveren personalisierten Behandlungsstrategien für Blasenkrebs führen könnte. Das letztendliche Ziel ist es, zu einem besseren Verständnis der prädiktiven Marker für die Therapie mit Checkpoint-Inhibitoren und den dynamischen Veränderungen im Tumormikromilieu, die durch therapeutische Eingriffe beeinflusst werden, beizutragen.